Schwimmen, Zimmervermittlung & Festival (Tag 85)

Rod, Gemma und Txema erzählen uns, dass sie Tickets nach Oaxaca gekauft haben. Da aufgrund des Rückreiseverkehrs am Ende der Osterwoche fast alles ausgebucht ist, müssen sie bereits Sonntagmorgen um 5 Uhr die Heimreise zunächst Richtung Oaxaca und dann nachts weiter Richtung Mexiko-Stadt antreten.

Da wir jedoch nicht darauf angewiesen sind, Montagabend am Flughafen in Mexiko-Stadt sein zu müssen, entscheiden wir uns noch einen oder zwei Tage dranzuhängen und erst Montag oder Dienstag, dafür jedoch in einem Rutsch zurückzufahren. Dann sind die Feiertage vorüber und der Verkehr somit wesentlich entspannter. Manfred meint, dass Puerto Escondido dann wie ausgestorben sein wird. Perfekt. 🙂

Wir frühstücken frisch zubereitete Chilaquiles und Burritos, dazu gibt es sehr guten Kaffee und Saft mit Orangen, Guave und Minze. Wir bleiben bis circa zwölf Uhr im Hotel und bloggen. Dabei überlegen wir welcher Termin für unsere Hochzeit am ehesten in Frage kommt. Die Entscheidung fällt auf den 18. August 🙂 Wir schreiben eine E-Mail an den Standesbeamten in Bruck an der Mur. Jetzt heißt es abwarten, ob wir den Termin bestätigt  bekommen… bis nach Ostern!
Als wir im Garten sitzen bietet uns Manfred an, uns heute Abend mit zu einem Strandkonzert zu nehmen. Wir stimmen zu, dass wir uns später um 6 Uhr im Hotel treffen.

Ein paar Schritte vom Hotel entfernt befindet sich eine kleine Pizzeria, die uns bereits am Tag zuvor aufgefallen ist. Ein Restaurant weiter sehen wir den Rest unserer Reisegruppe, setzen uns jedoch nicht dazu, da wir Pizza-Hunger haben. Sie haben keine Lust mit zum Konzert zu kommen. Wir bieten Ihnen an, sie bereits früher zurück zu begleiten, falls sie, um einen weiteren Van anheuern zu können, mehr Leute brauchen.

Danach bestellen wir Pizza mit Schinken und Champignons dazu einen gemischten Salat… Frisch aus dem Steinofen schmeckt die Pizza mit dünnem, knusprigen Boden unheimlich gut.

Wir ziehen uns im Hotel um und los geht’s zum Strand. Ein paar Meter vom Hotel entfernt befindet sich eine winzige Bucht mit Sandstrand. Allerdings ist dieser so überfüllt, dass man kein Handtuch dazulegen könnte. Um kurz eine Runde zu schwimmen ist es aber wunderbar. Zurück im Hotel machen wir uns schnell für das Konzert fertig und sind um kurz nach 6 Uhr abfahrbereit im Garten.

Manfred und Angelika sind jedoch noch nicht da. Wir rufen sie an und erfahren, dass sie noch unterwegs sind und bis spätestens 7 Uhr im Hotel sein werden. 

Dann klingelt es an der Tür. Eine sehr hübsche Argentinierin fragt uns, ob wir noch ein Zimmer für drei Personen anbieten könnten. Ihr Mann und die Schwiegermutter sitzen im Auto. Also ruft Michael kurzer Hand noch einmal Manfred an, versucht Angelika alles auf Spanisch zu erklären und reicht das Telefon dann weiter. Gut gemacht. 🙂

Um halb 7 kommen Manfred und Angelika zurück und auch die Nachbarn Rainer und Gisi kommen in ihrem gelben VW Kübelwagen angesaust. Wir steigen ein und genießen die kühle Luft, die uns “oben ohne” um die Nase weht.

Eine Bucht weiter suchen wir einen Parkplatz in der Nähe der Bühne und werden schließlich in einer Seitenstraße fündig. Auf dem Weg zum Konzert, man hört schon die Vorband, weist Manfred Michael darauf hin, dass er sein Tablett hier besser nicht spazieren führt und wir stecken es erstmal in den Rucksack…

 

Angekommen bei der großen Bühne werden gerade die vier “Corona girls” angekündigt. Dann fangen sie an zu tanzen. WAHNSINN! Eine bewegt ihre Hüften so schnell, dass man ihr kaum folgen kann. Es sieht wirklich toll und sehr sexy aus. Wir sind beide sprachlos. 🙂

Wir genießen das Konzert und kommen, als wir die nächste Runde Bier holen mit den anderen ins Gespräch. Ein toller Abend. Die Menge ist begeistert.

Ein Video der ersten Band:

Ein Video der zweiten Band:

Als wir etwas abseits stehen will uns ein Mexikaner eine Bar in einer Seitenstraße zeigen. Das hört sich komisch an und wir lehnen natürlich ab. Danach bietet er uns Getränke aus seiner Kühlbox an. Auch das lehnen wir dankend ab. Wer weiß, welche Mischungen da drin sind. Dann erzählt er uns auf Deutsch, dass er ab und zu in der Schweiz ist, dort seine Frau wartet, er aber, da er sich ein Auto gekauft habe, dieses Jahr nicht hinfahren könne. Ein seltsamer Typ. Wir halten lieber ein bisschen Abstand. Den Rest des Abends schaut er immer mal wieder zu uns herüber und wir fühlen uns beobachtet. Will er einfach nur nett sein oder uns an der nächsten Straßenecke ausrauben? Als wir zusammen Richtung Toilette gehen steht er auf einmal hinter uns! Ich muss zugeben, dass mir die Situation so langsam ein bisschen mulmig ist und ich den Rest des Konzerts versuche diesen Typen im Auge zu behalten. Früher nach Hause zu gehen kommt für uns nicht in Frage. Wir warten so lange, bis die anderen gehen wollen.
Nach einer mallorcaähnlichen Bühnenshow, weiteren Corona-Girl-Tänzen und der zweiten Band treten wir die Heimreise an. Der komische Typ und sein Kumpel haben mittlerweile weibliche Gesellschaft bekommen und sind “abgelenkt”. Vielleicht wollte er uns nichts böses, aber wir vertrauen lieber auf unseren Instinkt. Wir fahren zurück…

…und fallen wie Steine ins Bett!

One Reply to “Schwimmen, Zimmervermittlung & Festival (Tag 85)”

  1. Gratuliere Euch beiden zu Verlobung!!! Freue mich seh für Euch? Wann gab es denn den Antrag. Wir sind vielleicht im Juli in Bonn beim TKD. Vielleicht trifft man sich dann ja.

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