Semmelknödeln (Tag 28)

Heute arbeite ich von zu Hause aus. Ich muss einen Fragebogen für Mitarbeiter auf Spanisch entwerfen. Bevor ich ihn losschicke lass ich noch mal kurz Alberto drüberschauen. Sicher ist sicher! 😉 
Michael kommt heute etwas früher nach Hause. Er ist ziemlich zerstört und schläft erst einmal eine Runde. Danach schmieden wir Essenspläne. Ich muss sagen, dass ich nicht sonderlich schlimm unter Heimweh leide, aber dass ich die “deutsche Küche” sehr vermisse. (Das ich das mal sagen würde! 😉
Michael googlet ein paar Rezepte, ich schreibe alles raus und übersetze ein paar Zutaten für: Züricher Rahm- geschnetzeltes mit Semmelknödeln (naja, immerhin europäisch). Den Einkaufs-zettel habe ich im Supermarkt dann leider nicht zur Hand… Hm.

Nach über einer Stunde Teamwork-Kochen kommt José von der Arbeit. Obwohl er schon gegessen hat setzt er sich gerne dazu.
Was man diesem Bild nicht entnehmen kann ist, dass es wirklich traumhaft geschmeckt hat. :-))

Soll ich mitessen?

Koreaner und Kino (Tag 27)

Heute habe ich wieder einen Termin im German Centre um das Unternehmen besser kennenlernen zu können. Nach einem sehr netten und informativen Gespräch fahre ich zurück ins Hostal. Der nächste Termin findet voraussichtlich nächsten Mittwoch statt. Bis dahin habe ich eine Menge zu tun.
Als Michael nach Hause kommt entscheiden wir uns beim Koreaner essen zu gehen. Noch in der gleichen Straße finden wir das Restaurant im ersten Stock, das uns Pedro empfohlen hat. Wir studieren lange die Karte. Schließlich heißt es Bulgogi (ein riesiger Haufen Fleisch zum selber grillen) und BiBimBab. Sehr lecker.

Es ist 20:50 Uhr. Eigentlich wollten wir noch ins Kino. Schnell die Rechnung bezahlen und mal nachschauen ob das Kino beim Kreisverkehr geöffnet hat. Glück gehabt. Wir fragen nach einem 3D-Film. Inframundo (Underworld). Ok, dann halt salziges Popcorn und Fanta mit Vampiren und Werwölfen. Perfektes Timing, der Film fängt gerade an und das sogar auf Englisch mit spanischem Untertitel.

Präsentation im German Centre (Tag 26)

Heute habe ich den Termin im GC. Die Busfahrt ist mittlerweile Routine. Wenn nicht sehr viel Verkehr ist bin ich ohne umzusteigen ca. 30-40 min. unterwegs.

Heute bin ich schon ein bisschen aufgeregter. Die erste Ergebnispräsentation steht an. Nach ein bisschen Smalltalk (das Thema ist erstaunlicher Weise immer “Körpergröße”) wird die Präsentation auf Englisch ein voller Erfolg und macht riesig viel Spaß. :-)) Ich glaube den Geschmack der Geschäftsführer getroffen zu haben. Wir vereinbaren direkt den nächsten Termin für morgen.

Michael kommt sehr spät von der Arbeit. Auf dem Weg zur Fast-Food-Oase erzähle ich ihm alle Details des heutigen Tages. Angekommen müssen wir feststellen, dass leider schon alle Läden dabei sind zu schließen, auch Sixties. 🙁 Schließlich versorgt uns Burger King, eine recht gute Alternative wie sich herausstellt.

Día de la costitución (Tag 25)

Montag ist hier Feiertag. An diesem Tag wurde die Verfassung unterzeichnet. Hab aber auch gehört, dass es um die Schlacht von Puebla geht. Ich fahre trotzdem ins Büro. Andreas, Patrizia und Gerald und ein paar Studenten sind auch hier.

Als ich mich morgens mit José unterhalte und ihm erzähle, dass ich gleich einen Termin im German Centre hätte, schaut er ganz skeptisch. Wahrscheinlich haben alle Büros aufgrund des Feiertages geschlossen. Ich versuche im Büro und an der Rezeption des GC anzurufen, ohne Erfolg. Vielleicht soll ich aber auch gerade heute ins Büro, weil der Chef viel Zeit hat?? Leider erreiche ich auch ihn weder im Büro noch mobil. Als ich mich gerade auf den Weg machen wollte bekomme ich einen Anruf, dass der Termin heute nicht stattfinden kann. Der Chef ist auch gar nicht in Mexikostadt. Gerade noch rechtzeitig. Wir verschieben den Präsentationstermin auf Morgen.

Dann geht´s los zum Supermarkt. Werde heute mal was kochen. 🙂

Als ich Gerald für eine “Epic Quest for Coffee” abholen will meint er, das dies wirklich EPIC werden könnte. Die Cafeteria ist leider geschlossen. Und die Mensa auch. FFFFUUUUU! Also zurück zur Arbeit. Als ich gerade nach Hause fahren will holt mich Andreas ab und wir fahren zu Starbucks. Endlich Kaffee.
Etwas später mache ich mich auf den Weg zurück zum Hostal. Als ich ausgehungert dort ankomme hat mein Osito einen Spirelli-Topf gekocht 🙂

Chapultepec und China Buffet (Tag 24)

Sonntag morgen. Heute wird bei “El Globo” gefrühstückt. Wir sind leicht angeschlagen von letzter Nacht 😉
 
 
Danach machen wir uns auf den Weg nach Chapultepec, dem Heuschreckenhügel. Dort angekommen suchen wir erstmal etwas zu essen. 3 Hot Dogs für 15 Pesos? Hört sich gut an. Aber als wir warten und beobachten können wie sie gemacht werden, schleichen wir uns davon.

Hier gibt es meherere Museen, einen See, einen Zoo und viele viele Mexikaner. Es ist einfach zu voll.Wir beschließen lieber ein anderes mal wieder zu kommen…

 
Mit dem Taxi fahren wir zurück zum Hostel. Der Hunger wird immer größer und wir ziehen los. Wir schlendern die Cerrada de Londres entlang und finden ein China-Buffet. Sieht gut aus und 71 Pesos pro Person ist wirklich sehr günstig. Wow! Was für eine Auswahl und alles schmeckt wirklich sehr gut. Der Laden ist auf der Karte markiert. So langsam können wir einen Speiseplan für die Woche aufstellen…

Das Nachtleben in Mexiko Stadt (Tag 23.2)

Nach dem Schach machen wir uns um halb 9 auf den Weg zur Bar. Unterwegs erzählt uns José eine Horrorgeschichte aus Barcelona, wo eine Freundin in einer chinesischen Bar von der Mafia zwecks Organspende festgehalten wurde. Ist aber wohl nochmal gut für sie ausgegangen. Da wird einem schon anders. Aber hier sind wir ja in guter Gesellschaft und auch nicht im gefährlichen Europa…

Soho und Pollito sind schon da, Pablo kommt nach. Später kommen auch noch Daniel und Maribel (Marie-Isabel) dazu.

Pollito alias Paola, Soho und Maribel
Salud!

Soho erzählt, dass Sie die Soundtechnik für Konzerte in Mexiko macht. Ein Familienunternehmen. Sie hat schon für In Extremo, Rammstein und Madonna gearbeitet. Und ihr Vater sogar für Michael Jackson. Ich bin tief beeindruckt! Mal sehen wer in nächster Zeit hier so spielt… vielleicht dürfen wir mal mit? 😉


Bei Bier und Familienpizza -lecker- werden wir zu einem Wochenende in Pablos Haus am See etwa 2 Autostunden von Mexiko Stadt eingeladen. Freitag soll’s los gehen! 🙂

Als wir erzählen, dass wir noch keine Erfahrung im mexikansichen Nachtleben haben schauen alle auf José a.k.a Txema a.k.a. Pedro:”Txema! Why?”
Alle meinen, dass kann so nicht bleiben. Pablo ist noch auf eine Party eingeladen und meint wir könnten doch alle mitkommen. Aber Daniel, Soho, José, Pollito und Maribel sind der Meinung, wir müssten nach Garibaldi, einmal die Mariachis sehen! Dann ab in die Autos: eins für Mädels und eins für Jungs und los geht’s 🙂

Sollen wir Mariachis engagieren?
Als wir uns Garibaldi nähern, sind überall auf der Straße schon Mariachis zu sehen. Man kann hier einfach ein paar engagieren, die springen in ein Auto und fahren einem hinterher. Ob man nun möchte, dass sie auf einer Party spielen oder unter dem Fenster der Angebeteten….

Ja!
Die Autos werden im Parkhaus abgegeben. Und das ist wörtlich. Man fährt vor das Parkhaus, gibt die Schlüssel her und geht…
Der Platz “Plaza Garibaldi” ist voll mit Menschen. Die Hälfte davon sind Mariachis 😉
Hier wird getrunken und gegessen und musiziert. Es ist aber nicht ganz so sicher hier. Als ich meinen Geldbeutel raus holen will greift Daniel meinen Arm und sag:”No, you don’t do that here!” Ok.
Plaza Garibaldi
Plaza Garibaldi
Verhandlung mit den Mariachis
Wir verhandeln mit den mit Mariachis und einigen uns auf zwei Lieder.
Hier die Videos:

Vor dem Tequila Museum

Danach geht’s noch weiter in eine Bar…

…und bestellen Mezcal mit Gurkensaft?
Schmeckt aber garnicht so schlecht 🙂
Daniel und Maribel fahren uns noch nach Hause! Vielen Dank für den tollen Abend!

Santa Fe und Schach (Tag 23.1)

Morgens nach dem Frühstück geht’s auf nach Santa Fe. Wir suchen ein großes Einkaufszentrum. Jacqueline braucht ein paar Business-Klamotten und ich möchte gerne in ein Technikparadies 🙂

Sobald der Bus die Innenstadt verlässt und nach Santa Fe hinein fährt sind wir in einer anderen Welt. Wolkenkratzer, sehr gepflegte Gegend und viele Firmensitze!

Das Einkaufszentrum ist beindruckende (1,6 km lang!!!) groß. Wir haben ganz vergessen es von außen zu fotographieren.
Die Fotos stammen aus einem kleinen Laden einer italienischen Designerin, in dem Jacqueline ganz tolle Blusen entdeckt. Die Hemden sehen auch toll aus, leider muss ich da wohl erst mal ein bisschen laufen gehen 🙁
Ein kleiner Laden, in dem es Schachtische, Schwerter und Rüstungen (Nachbauten von Herr der Ringe), Schiffsmodelle,… gibt.

Auf dem Weg zurück gelingt endlich ein Foto der Pyramide… Bye Bye Santa Fe! Oder besser bis bald… ich habe erfahren, dass hier ein riesiger Best Bye Laden ist 😉

Men@Work

Zurück im Hostel treffen wir Jose. Er lädt uns auf eine Bartour mit seinen Freunden, die wir bereits auf dem Geburtstag kennen gelernt haben. Klar kommen wir mit! Aber erst noch eine Runde Schach!

Men@HardWork

Chorizo mit Rührei (Tag 22)

Langsam sind wir echt in Verzug mit unseren Einträgen. Ich gelobe Besserung 🙂 Dieser wird allerdings sehr kurz. Der Freitag war auch sehr ruhig.
Morgens wieder Orangensaft, in der Mensa mal was von der Karte bestellt: Lecker!

Nachmittags habe ich mit Andreas die Woche in Gleichungen zusammengefasst.

Abends noch schnell ein paar Eier mit Chorizo, und dann hab ich versucht Mario dabei zu helfen die Prinzessin zu befreien!

Shopping, 3. Vorstellungsgespräch und Chinamann (Tag 21)

Heute um 18:00 Uhr ist mein drittes Vorstellungsgespräch in Mexiko. Obwohl ich mich bereits für eine Stelle entschieden habe und auch schon fleißig bin, kann ein bisschen Routine dabei ja nicht schaden. Nach einem Frühstück in der Stadt gehe ich noch kurz in eine Shopping Mall um nach ein paar schickeren Sachen zu schauen. Jeans im Büro geht hier nämlich gar nicht! Leider ist dieser kurze Ausflug nicht mit Erfolg gekrönt. Wir werden am Samstag mal nach Santa Fe fahren, da haben wir wohl mehr Glück…
Nach getaner Arbeit mache ich mich auf den Weg. Bis zum Vorstellungsgespräch sind es nur 3 Metro-Stationen und ca. 1,5 km mit dem Taxi. (An die kurze Anfahrt kann man sich glatt gewöhnen.) Nachdem der Taxifahrer nach zweimaliger Erkundigung bei Ortsansässigen doch eine Straße zu früh abgebogen ist, fahren wir rückwärts durch zwei Einbahnstraßen – hupend, damit uns auch wirklich keiner in die Quere kommt. Das würde ich mich auch nur nachts in Spacecounty trauen. :-)a
Angekommen um 17:30 Uhr wird mir ein bisschen mulmig. Die Zielstraße lässt nicht gerade auf international tätige Unternehmen schließen. Die Hausnummer stimmt aber, hier muss es sein. Ich bin zu früh und setze mich solange in das “Empfangssekretariat”. Dieser Begriff scheint mir jedoch nicht ganz zutreffend. Es hat mehr was von einem Werkstattimage. Die lautstark Nirvana-hörende, sehr junge Sekretärin unterbricht ab und zu ihre Privatgespräche um eintreffende Anrufe weiterzuleiten. Von zwei weiteren Personen im sechs Quadratmeter großen Raum lässt sie sich auch nicht stören. Sie hat ihren Spaß, von mir aus. 😉 Nachdem sie sich um kurz vor sechs verabschiedet sitze ich dort erstmal eine Weile allein. Der Blick durch die Eingangstür auf den kleinen Innenhof erinnert an einen Autofriedhof. Eine Adresse für die Ludolfs. :-))
Um viertel nach 6 werde ich in das Büro des Chefs gebeten. Eine Tür weiter und man hat das Gefühl in einem anderen Viertel zu sein. Der hat es hier schon schicker. 🙂 Nach einer viertel Stunde wirklich belanglosem Smalltalk (witzig war, dass er ´Bad Berleburg´ gegoogelt hat) werde ich mit der Bitte entlassen, Morgen um die gleiche Zeit nochmal anzurufen. Dann bekäme ich die Zusage sowie Auskunft über Arbeitszeiten etc. Auf dem Weg nach Hause um eine Erfahrung reicher fühle ich mich in meiner bereits getroffenen Wahl bekräftigt.
Als ich nach Hause komme ist Michael noch nicht da. Handy aus. 🙁 Als er um halb 9 kommt (ich muss zugeben, dass ich mir ein bisschen Sorgen gemacht habe) gehen wir noch zum Asiaten um die Ecke. Schmeckt gut, aber leider nicht so wie bei Lamny´s. Ich weiß was ich als erstes mache wenn ich wieder in Bonn bin. “M10”!  :-))  Gute Nacht.

Gleichungen, Taekwon-do und Epic Quest for Burgers (Tag 20)

Morgens auf dem Weg zur Arbeit gehe ich an der Station Lindevista wieder zu dem Fruchtsaftstand. “Buenos Dias!” und die Verkäuferin stellt mir einen Liter Orangensaft auf den Tresen. Praktisch, bestellen brauch ich garnicht mehr 🙂
Nachmittags sitze ich Andreas zusammen und brüte über Gleichungen. Erstmal Schritt-für-Schritt Ableitung der Standardmethode zur Behandlung von periodischen Systemen. Andreas will jeden Schritt und seine Bedeutung verstehen, jede Variable wird besprochen. Anstrengend aber es macht Spaß ! Und nur so können wir die mathematische Ableitung des CCM finden…
Abends gehe ich wieder ins Training. Der Fuß scheint in Ordnung zu sein, auch wenn ich beim Springen sehr vorsichtig bin. Mein neuer Doobok ist da! In extra-groß! Und schon stehe ich da, wieder als Weißgurt 😉

Das Training ist richtig gut. Erst wird aufgewärmt, dann viele, viele, viele dit chagis?!? (hab ich zumindest so verstanden), einer Mischung aus ap chagi und dollyeo chagi auf die großen Targets.
Danach soll jeder für sich Formen üben und mir wird sogar offiziell erlaubt Hyongs zu laufen :-)))))))))

Wir versuchen etwas zu essen zu besorgen. Burger bei Wendy’s sollen es sein. Leider zu. Also weiter ins Einkaufszentrum, zu Sixties Burgers. Auf dem Weg dort hin sehen wir ein Kino. Es wird Star Wars Episode 1 in 3D angekündigt. Da müssen wir rein, am besten gleich.  Ich muss sofort an Memebase denken:

Haaaalt Stoppppp! Erst esse ich!

Also erst weiter Richtung essen. Dort angekommen finden wir auf hier alle Fast-Food Shops geschlossen vor. Mist. Was ist bloß los. Hat hier um 11 Uhr keiner mehr Hunger? Weiter geht’s, abbiegen in eine Querstraße. Und plötzlich sind wir in einer anderen Welt. Wir werden öfter von der Seite angequatscht. Ein Typ im Trenchcoat möchte uns  in ein Restaurant “locken”. Dann sind wir an der Fußgängerzone. Genau da, wo wir die Handykarten kauften. Der “Aha!” Effekt 🙂
Hier ist ein Burger King und noch ein Wendy’s. Aber natürlich geschlossen. Da gegenüber ein McDonald’s. Restaurant ist zu, aber man kriegt noch etwas zum mitnehmen. Endlich! Schon lange hat McD nicht mehr so gut geschmeckt. Auf dem Weg nach Hause gehen wir beim Kino vorbei. Hat auch zu. Aber wir sehen, dass Star Wars erst ab 10. Februar läuft. Dann bis zum 10. und Gute Nacht!