Kein normaler Dienstag (Tag 33)

Heute ist Valentinstag. Eigentlich nichts besonderes doch hier in Mexiko steht alles Kopf. Überall sind Luftballons und Herzen. Sogar die Fischtheke in einem Supermarkt wird in herzform geschmückt.

Ich möchte gerne einen Amazon Kindle Touch haben. Jeden Tag eine Stunde Hinweg und eine Stunde Rückweg mit Metro und Bus und mehrmals umsteigen schlaucht einfach. Und da Paper oder Bücher lesen zu können wär wirklich toll.

Hier in Mexiko ist Technik-Spielzeug leider nicht so einfach zu bekommen. Ich hab Technik Entzug und vermisse Conrad Elekronik und Bora Computer und einfache Amazon Bestellungen. Es gibt in Mexiko leider keine Niederlassung von Amazon und man muss die Sachen in den USA bestellen. Mit Zoll und Versandkosten wird das ganz schön teuer.
Aber es soll hier ja BestBuy, so eine Art amerikanischen Media Markt geben. Also auf nach Polanco. Als wir den Laden betreten stellt sich ein freudiges Gefühl ein. Technik-Junkie. Leider gibt es den Kindle nicht. Es gibt ihn nur bei BestBuy Filialen innerhalb der USA. Andere E-Book Reader gefallen mir aber nicht. Hmm. Ich spiele etwas mit dem iPad, aber das kommt niemals in Frage! Dann etwas mit dem Galaxy Pad von Samsung. So ein Android Gerät wollte ich ja schon lange haben. Aber… hmm ganz passt es nicht. Dann das Motorola Xoom. Und ich bin sehr angetan. Ich glaub ich will das haben. Ist auch runtergesetzt, aber immer noch teuer. Etwas hadere ich… ok ich will es haben! Auf zum Verkäufer. Leider ist das nicht auf Lager. Aber in einer anderen Filiale von BestBuy. Er schreibt uns die Adresse auf. Wir fahren ein paar Stationen mit der Metro in die vermeintlich richtige Richtung und wollen dort ein Taxi nehmen. Die Filiale liegt außerhalb des Metro-Netzes. Aber kein Taxi Fahrer kennt die Adresse. Ich rufe Pablo an und frage nach ein paar Tipps und ob die genannten Preise der Taxifahrer stimmen können. 200 Pesos kann das schon kosten. Ob sich das lohnt? Ist auch schon spät und BestBuy schließt um 9h. Also lieber nach Hause. Und das Schicksal hat es gut mit mir gemeint. Auf Amazon gibt es das Pad als “refurbished” sehr günstig, auch mit Zoll und Versand. Dann muss ich jetzt eben 2 Wochen warten und auf die Schnelligkeit der Post vertrauen 🙂

Zusammen in Lindavista und Pizzataxi (Tag 32)

Es ist Montag und wir sind wieder in der Stadt. Nach der frischen Seeluft fällt einem das Atmen wieder schwerer. Dazu ist es sehr laut.

Wir fahren zusammen nach Lindavista. Die Mensa lassen wir aus, dafür gehen wir in die Cafeteria. Die Baguettes sind wirklich sehr lecker. Um halb neun fahren wir nach Hause.

Heute soll es Pizza geben. Da die Bestellung online nicht klappt bestellen wir telefonisch. Gar nicht so einfach. Muss aber funktioniert haben – eine halbe Stunde später gibt´s Essen.

Schwimmen, Frühstücken und Tag am See (Tag 30 & 31)

Es war kein Traum. Das Zimmer…, der See…, Michael…, alles noch da. 🙂 Den Farbfilm haben wir zum Glück auch nicht vergessen. Es ist zwar bewölkt, trotzdem beschließen wir nach dem Kaffee mit Pao und José eine Runde Schwimmen zu gehen. Der Zugang zum See ist über einen 1,5 Meter hohen Steg möglich, auf die 4-Meter-Variante haben wir mal verzichtet. Wir nehmen Anlauf. Herrlich. Das Wasser ist sehr erfrischend und genau richtig. Unsere frierenden mexikanischen Freunde sehen das etwas anders. 🙂

Das ganze Wochenende ist sehr sehr schön. Insgesamt eine Mischung aus sehr gutem Essen, Schwimmen gehen, Spanisch sprechen/lernen, Photos machen, Spaß haben…
Obwohl gerade Skorpionzeit ist haben wir leider keine gesehen, oder zum Glück? 🙂
Hier ein paar Bilder vom unvergesslichen Trip. VIELEN DANK ihr Lieben!!

Super Mario Brothers mit Claudias Sohn

Lindavista und Wochenendausflug (Tag 29)

Während dem Frühstück mit José quatschen wir über unseren Ausflug nach Teques. Pablo hat dort ein Haus am See und uns eingeladen mit seinen Freunden das Wochenende zu verbringen. Wir freuen uns riesig…
Erstmal fahren wir jedoch zusammen nach Lindavista ins Büro. Leider regnet es die ganze Zeit. Dazu ist es auch noch kalt – Mexiko-kalt. Das Problem bei Regen ist, dass das Wasser nicht richtig ablaufen kann. Das Ergebnis nach einstündiger Metro- und Busfahrt: nasse, kalte Füße.
In der Bibliothek zeigt mir Patrizia einen abgetrennten Bereich, in dem ich jederzeit ungestört lernen kann. Das ist wirklich eine sehr gute Alternative zu unserem Zimmer im Hostal. Vielen Dank. 🙂
Tagsüber gehen wir mit Gerald in die Cafeteria und in die Mensa. Das Essen ist wirklich ok (für 30 Pesos). Gegen 3 halb 4 müssen wir schon los. Wir machen uns auf den Heimweg und das Wetter wird sogar schon ein bisschen besser.
Angekommen im Hostal packen wir unsere Sachen für den zweitägigen Trip. Ob wir wirklich unsere Badesachen brauchen? Ich bezweifele es stark. Wir machen uns noch das Essen von gestern warm, holen uns einen Donut bei Globus und Geld von der Bank und fahren zusammen mit José mit dem Taxi gegen 18:00 Uhr zu Pablo nach Polanco. Heute ist in der Stadt sehr viel los. Nach ca. 20 Minuten kommen wir an.

Da Pablo (JP) noch nicht da bittet uns die Haushälterin im Wohnzimmer zu warten. Die Zeit vertreiben wir uns mit Michaela, der sehr aufgekratzten Mini-Hündin von Pablos Mom.

Nach 20 Minuten kommt Pablo leicht gestresst nach Hause. Während er packt machen wir uns einen Nespresso-Kaffee  und essen Pablo’s selbstgemachtes Bananenbrot. Schmeckt total lecker. Michael und JP fahren nochmal los um noch Fleisch einkaufen zu gehen.

In der Zwischenzeit zeigt mir José Bilder auf seinem I-Pod. Er war mal Photograph, ein sehr guter soweit ich das beurteilen kann. Später kommt Pao (Pollito). Sie hat sämtlichen Proviant eingekauft und vía Taxi hergebracht. Jetzt fehlen nur noch Daniel und Maribel. Als gegen halb 10 alle da sind bepacken wir die Autos, machen noch ein paar Abfahrtsbilder und los gehts. Wir sind zwar recht spät, dafür ist der Verkehr nicht mehr so schlimm.

Auf der zweistündigen Fahrt Richtung Süden fahren wir an einem Freizeitpark mit Achterbahnen vorbei, das potentiell nächste Ziel auf unserer Liste!? 🙂 Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichen wir “das Ende der Stadt”, wenn man das so nennen kann. Wir passieren eine Mautstation und fahren auf eine sehr schöne Autobahn, die uns kurvig über die Berge führt. Von ca. 2300 Meter in Mexikostadt fahren wir auf 2800 Meter. Wir haben eine tolle Aussicht auf die umliegenden Städte. Was JP kleine Städte nennt, ist bei uns größer als Köln. Das Ziel ist auf ca. 1500 Metern über Null.

In Teques halten wir noch bei einem Oxxo-Supermarkt und kaufen ein paar Getränke. Als wir bei dem Haus ankommen ist das Tor verschlossen und die Hausverwalter reagieren nicht auf unser klopfen. Es ist mittlerweile Mitternacht. Zeit um einzubrechen. 🙂 Daniel holt sein Messer und hebelt das Tor von unten auf. Klappt. Wir fahren rein. Dann werden erstmal die mitgebrachten Sachen ausgeladen.

Wir treffen auf ein wunderschön gelegenes Haus. Es liegt direkt am See. Bei der Zimmerverteilung bekommen wir auch noch das schönste Zimmer mit riesiger Glasfront und Blick aufs Wasser. Es hat ein eigenes Badezimmer und ein Waschbecken direkt vor dem Fenster.  

Als wir uns endlich von der Aussicht losreißen können treffen wir die anderen auf der Terrasse. Es ist wirklich wesentlich wärmer als in der Stadt. Da schmeckt das Bierchen. Daniel macht noch Rührei.

Um halb 2 fallen wir ins Bett – vor Müdigkeit! Die hält einen jedoch nicht davon ab, so lange wie möglich auf die sich im Wasser spiegelnden Lichter der gegenüberliegenden Häuser zu schauen. Wahnsinn. Gute Nacht.
 
 
… Einschlafen

… und Aufwachen 🙂

Semmelknödeln (Tag 28)

Heute arbeite ich von zu Hause aus. Ich muss einen Fragebogen für Mitarbeiter auf Spanisch entwerfen. Bevor ich ihn losschicke lass ich noch mal kurz Alberto drüberschauen. Sicher ist sicher! 😉 
Michael kommt heute etwas früher nach Hause. Er ist ziemlich zerstört und schläft erst einmal eine Runde. Danach schmieden wir Essenspläne. Ich muss sagen, dass ich nicht sonderlich schlimm unter Heimweh leide, aber dass ich die “deutsche Küche” sehr vermisse. (Das ich das mal sagen würde! 😉
Michael googlet ein paar Rezepte, ich schreibe alles raus und übersetze ein paar Zutaten für: Züricher Rahm- geschnetzeltes mit Semmelknödeln (naja, immerhin europäisch). Den Einkaufs-zettel habe ich im Supermarkt dann leider nicht zur Hand… Hm.

Nach über einer Stunde Teamwork-Kochen kommt José von der Arbeit. Obwohl er schon gegessen hat setzt er sich gerne dazu.
Was man diesem Bild nicht entnehmen kann ist, dass es wirklich traumhaft geschmeckt hat. :-))

Soll ich mitessen?

Koreaner und Kino (Tag 27)

Heute habe ich wieder einen Termin im German Centre um das Unternehmen besser kennenlernen zu können. Nach einem sehr netten und informativen Gespräch fahre ich zurück ins Hostal. Der nächste Termin findet voraussichtlich nächsten Mittwoch statt. Bis dahin habe ich eine Menge zu tun.
Als Michael nach Hause kommt entscheiden wir uns beim Koreaner essen zu gehen. Noch in der gleichen Straße finden wir das Restaurant im ersten Stock, das uns Pedro empfohlen hat. Wir studieren lange die Karte. Schließlich heißt es Bulgogi (ein riesiger Haufen Fleisch zum selber grillen) und BiBimBab. Sehr lecker.

Es ist 20:50 Uhr. Eigentlich wollten wir noch ins Kino. Schnell die Rechnung bezahlen und mal nachschauen ob das Kino beim Kreisverkehr geöffnet hat. Glück gehabt. Wir fragen nach einem 3D-Film. Inframundo (Underworld). Ok, dann halt salziges Popcorn und Fanta mit Vampiren und Werwölfen. Perfektes Timing, der Film fängt gerade an und das sogar auf Englisch mit spanischem Untertitel.

Präsentation im German Centre (Tag 26)

Heute habe ich den Termin im GC. Die Busfahrt ist mittlerweile Routine. Wenn nicht sehr viel Verkehr ist bin ich ohne umzusteigen ca. 30-40 min. unterwegs.

Heute bin ich schon ein bisschen aufgeregter. Die erste Ergebnispräsentation steht an. Nach ein bisschen Smalltalk (das Thema ist erstaunlicher Weise immer “Körpergröße”) wird die Präsentation auf Englisch ein voller Erfolg und macht riesig viel Spaß. :-)) Ich glaube den Geschmack der Geschäftsführer getroffen zu haben. Wir vereinbaren direkt den nächsten Termin für morgen.

Michael kommt sehr spät von der Arbeit. Auf dem Weg zur Fast-Food-Oase erzähle ich ihm alle Details des heutigen Tages. Angekommen müssen wir feststellen, dass leider schon alle Läden dabei sind zu schließen, auch Sixties. 🙁 Schließlich versorgt uns Burger King, eine recht gute Alternative wie sich herausstellt.

Día de la costitución (Tag 25)

Montag ist hier Feiertag. An diesem Tag wurde die Verfassung unterzeichnet. Hab aber auch gehört, dass es um die Schlacht von Puebla geht. Ich fahre trotzdem ins Büro. Andreas, Patrizia und Gerald und ein paar Studenten sind auch hier.

Als ich mich morgens mit José unterhalte und ihm erzähle, dass ich gleich einen Termin im German Centre hätte, schaut er ganz skeptisch. Wahrscheinlich haben alle Büros aufgrund des Feiertages geschlossen. Ich versuche im Büro und an der Rezeption des GC anzurufen, ohne Erfolg. Vielleicht soll ich aber auch gerade heute ins Büro, weil der Chef viel Zeit hat?? Leider erreiche ich auch ihn weder im Büro noch mobil. Als ich mich gerade auf den Weg machen wollte bekomme ich einen Anruf, dass der Termin heute nicht stattfinden kann. Der Chef ist auch gar nicht in Mexikostadt. Gerade noch rechtzeitig. Wir verschieben den Präsentationstermin auf Morgen.

Dann geht´s los zum Supermarkt. Werde heute mal was kochen. 🙂

Als ich Gerald für eine “Epic Quest for Coffee” abholen will meint er, das dies wirklich EPIC werden könnte. Die Cafeteria ist leider geschlossen. Und die Mensa auch. FFFFUUUUU! Also zurück zur Arbeit. Als ich gerade nach Hause fahren will holt mich Andreas ab und wir fahren zu Starbucks. Endlich Kaffee.
Etwas später mache ich mich auf den Weg zurück zum Hostal. Als ich ausgehungert dort ankomme hat mein Osito einen Spirelli-Topf gekocht 🙂

Chapultepec und China Buffet (Tag 24)

Sonntag morgen. Heute wird bei “El Globo” gefrühstückt. Wir sind leicht angeschlagen von letzter Nacht 😉
 
 
Danach machen wir uns auf den Weg nach Chapultepec, dem Heuschreckenhügel. Dort angekommen suchen wir erstmal etwas zu essen. 3 Hot Dogs für 15 Pesos? Hört sich gut an. Aber als wir warten und beobachten können wie sie gemacht werden, schleichen wir uns davon.

Hier gibt es meherere Museen, einen See, einen Zoo und viele viele Mexikaner. Es ist einfach zu voll.Wir beschließen lieber ein anderes mal wieder zu kommen…

 
Mit dem Taxi fahren wir zurück zum Hostel. Der Hunger wird immer größer und wir ziehen los. Wir schlendern die Cerrada de Londres entlang und finden ein China-Buffet. Sieht gut aus und 71 Pesos pro Person ist wirklich sehr günstig. Wow! Was für eine Auswahl und alles schmeckt wirklich sehr gut. Der Laden ist auf der Karte markiert. So langsam können wir einen Speiseplan für die Woche aufstellen…

Das Nachtleben in Mexiko Stadt (Tag 23.2)

Nach dem Schach machen wir uns um halb 9 auf den Weg zur Bar. Unterwegs erzählt uns José eine Horrorgeschichte aus Barcelona, wo eine Freundin in einer chinesischen Bar von der Mafia zwecks Organspende festgehalten wurde. Ist aber wohl nochmal gut für sie ausgegangen. Da wird einem schon anders. Aber hier sind wir ja in guter Gesellschaft und auch nicht im gefährlichen Europa…

Soho und Pollito sind schon da, Pablo kommt nach. Später kommen auch noch Daniel und Maribel (Marie-Isabel) dazu.

Pollito alias Paola, Soho und Maribel
Salud!

Soho erzählt, dass Sie die Soundtechnik für Konzerte in Mexiko macht. Ein Familienunternehmen. Sie hat schon für In Extremo, Rammstein und Madonna gearbeitet. Und ihr Vater sogar für Michael Jackson. Ich bin tief beeindruckt! Mal sehen wer in nächster Zeit hier so spielt… vielleicht dürfen wir mal mit? 😉


Bei Bier und Familienpizza -lecker- werden wir zu einem Wochenende in Pablos Haus am See etwa 2 Autostunden von Mexiko Stadt eingeladen. Freitag soll’s los gehen! 🙂

Als wir erzählen, dass wir noch keine Erfahrung im mexikansichen Nachtleben haben schauen alle auf José a.k.a Txema a.k.a. Pedro:”Txema! Why?”
Alle meinen, dass kann so nicht bleiben. Pablo ist noch auf eine Party eingeladen und meint wir könnten doch alle mitkommen. Aber Daniel, Soho, José, Pollito und Maribel sind der Meinung, wir müssten nach Garibaldi, einmal die Mariachis sehen! Dann ab in die Autos: eins für Mädels und eins für Jungs und los geht’s 🙂

Sollen wir Mariachis engagieren?
Als wir uns Garibaldi nähern, sind überall auf der Straße schon Mariachis zu sehen. Man kann hier einfach ein paar engagieren, die springen in ein Auto und fahren einem hinterher. Ob man nun möchte, dass sie auf einer Party spielen oder unter dem Fenster der Angebeteten….

Ja!
Die Autos werden im Parkhaus abgegeben. Und das ist wörtlich. Man fährt vor das Parkhaus, gibt die Schlüssel her und geht…
Der Platz “Plaza Garibaldi” ist voll mit Menschen. Die Hälfte davon sind Mariachis 😉
Hier wird getrunken und gegessen und musiziert. Es ist aber nicht ganz so sicher hier. Als ich meinen Geldbeutel raus holen will greift Daniel meinen Arm und sag:”No, you don’t do that here!” Ok.
Plaza Garibaldi
Plaza Garibaldi
Verhandlung mit den Mariachis
Wir verhandeln mit den mit Mariachis und einigen uns auf zwei Lieder.
Hier die Videos:

Vor dem Tequila Museum

Danach geht’s noch weiter in eine Bar…

…und bestellen Mezcal mit Gurkensaft?
Schmeckt aber garnicht so schlecht 🙂
Daniel und Maribel fahren uns noch nach Hause! Vielen Dank für den tollen Abend!