Santa Fe und Schach (Tag 23.1)

Morgens nach dem Frühstück geht’s auf nach Santa Fe. Wir suchen ein großes Einkaufszentrum. Jacqueline braucht ein paar Business-Klamotten und ich möchte gerne in ein Technikparadies 🙂

Sobald der Bus die Innenstadt verlässt und nach Santa Fe hinein fährt sind wir in einer anderen Welt. Wolkenkratzer, sehr gepflegte Gegend und viele Firmensitze!

Das Einkaufszentrum ist beindruckende (1,6 km lang!!!) groß. Wir haben ganz vergessen es von außen zu fotographieren.
Die Fotos stammen aus einem kleinen Laden einer italienischen Designerin, in dem Jacqueline ganz tolle Blusen entdeckt. Die Hemden sehen auch toll aus, leider muss ich da wohl erst mal ein bisschen laufen gehen 🙁
Ein kleiner Laden, in dem es Schachtische, Schwerter und Rüstungen (Nachbauten von Herr der Ringe), Schiffsmodelle,… gibt.

Auf dem Weg zurück gelingt endlich ein Foto der Pyramide… Bye Bye Santa Fe! Oder besser bis bald… ich habe erfahren, dass hier ein riesiger Best Bye Laden ist 😉

Men@Work

Zurück im Hostel treffen wir Jose. Er lädt uns auf eine Bartour mit seinen Freunden, die wir bereits auf dem Geburtstag kennen gelernt haben. Klar kommen wir mit! Aber erst noch eine Runde Schach!

Men@HardWork

Chorizo mit Rührei (Tag 22)

Langsam sind wir echt in Verzug mit unseren Einträgen. Ich gelobe Besserung 🙂 Dieser wird allerdings sehr kurz. Der Freitag war auch sehr ruhig.
Morgens wieder Orangensaft, in der Mensa mal was von der Karte bestellt: Lecker!

Nachmittags habe ich mit Andreas die Woche in Gleichungen zusammengefasst.

Abends noch schnell ein paar Eier mit Chorizo, und dann hab ich versucht Mario dabei zu helfen die Prinzessin zu befreien!

Shopping, 3. Vorstellungsgespräch und Chinamann (Tag 21)

Heute um 18:00 Uhr ist mein drittes Vorstellungsgespräch in Mexiko. Obwohl ich mich bereits für eine Stelle entschieden habe und auch schon fleißig bin, kann ein bisschen Routine dabei ja nicht schaden. Nach einem Frühstück in der Stadt gehe ich noch kurz in eine Shopping Mall um nach ein paar schickeren Sachen zu schauen. Jeans im Büro geht hier nämlich gar nicht! Leider ist dieser kurze Ausflug nicht mit Erfolg gekrönt. Wir werden am Samstag mal nach Santa Fe fahren, da haben wir wohl mehr Glück…
Nach getaner Arbeit mache ich mich auf den Weg. Bis zum Vorstellungsgespräch sind es nur 3 Metro-Stationen und ca. 1,5 km mit dem Taxi. (An die kurze Anfahrt kann man sich glatt gewöhnen.) Nachdem der Taxifahrer nach zweimaliger Erkundigung bei Ortsansässigen doch eine Straße zu früh abgebogen ist, fahren wir rückwärts durch zwei Einbahnstraßen – hupend, damit uns auch wirklich keiner in die Quere kommt. Das würde ich mich auch nur nachts in Spacecounty trauen. :-)a
Angekommen um 17:30 Uhr wird mir ein bisschen mulmig. Die Zielstraße lässt nicht gerade auf international tätige Unternehmen schließen. Die Hausnummer stimmt aber, hier muss es sein. Ich bin zu früh und setze mich solange in das “Empfangssekretariat”. Dieser Begriff scheint mir jedoch nicht ganz zutreffend. Es hat mehr was von einem Werkstattimage. Die lautstark Nirvana-hörende, sehr junge Sekretärin unterbricht ab und zu ihre Privatgespräche um eintreffende Anrufe weiterzuleiten. Von zwei weiteren Personen im sechs Quadratmeter großen Raum lässt sie sich auch nicht stören. Sie hat ihren Spaß, von mir aus. 😉 Nachdem sie sich um kurz vor sechs verabschiedet sitze ich dort erstmal eine Weile allein. Der Blick durch die Eingangstür auf den kleinen Innenhof erinnert an einen Autofriedhof. Eine Adresse für die Ludolfs. :-))
Um viertel nach 6 werde ich in das Büro des Chefs gebeten. Eine Tür weiter und man hat das Gefühl in einem anderen Viertel zu sein. Der hat es hier schon schicker. 🙂 Nach einer viertel Stunde wirklich belanglosem Smalltalk (witzig war, dass er ´Bad Berleburg´ gegoogelt hat) werde ich mit der Bitte entlassen, Morgen um die gleiche Zeit nochmal anzurufen. Dann bekäme ich die Zusage sowie Auskunft über Arbeitszeiten etc. Auf dem Weg nach Hause um eine Erfahrung reicher fühle ich mich in meiner bereits getroffenen Wahl bekräftigt.
Als ich nach Hause komme ist Michael noch nicht da. Handy aus. 🙁 Als er um halb 9 kommt (ich muss zugeben, dass ich mir ein bisschen Sorgen gemacht habe) gehen wir noch zum Asiaten um die Ecke. Schmeckt gut, aber leider nicht so wie bei Lamny´s. Ich weiß was ich als erstes mache wenn ich wieder in Bonn bin. “M10”!  :-))  Gute Nacht.

Gleichungen, Taekwon-do und Epic Quest for Burgers (Tag 20)

Morgens auf dem Weg zur Arbeit gehe ich an der Station Lindevista wieder zu dem Fruchtsaftstand. “Buenos Dias!” und die Verkäuferin stellt mir einen Liter Orangensaft auf den Tresen. Praktisch, bestellen brauch ich garnicht mehr 🙂
Nachmittags sitze ich Andreas zusammen und brüte über Gleichungen. Erstmal Schritt-für-Schritt Ableitung der Standardmethode zur Behandlung von periodischen Systemen. Andreas will jeden Schritt und seine Bedeutung verstehen, jede Variable wird besprochen. Anstrengend aber es macht Spaß ! Und nur so können wir die mathematische Ableitung des CCM finden…
Abends gehe ich wieder ins Training. Der Fuß scheint in Ordnung zu sein, auch wenn ich beim Springen sehr vorsichtig bin. Mein neuer Doobok ist da! In extra-groß! Und schon stehe ich da, wieder als Weißgurt 😉

Das Training ist richtig gut. Erst wird aufgewärmt, dann viele, viele, viele dit chagis?!? (hab ich zumindest so verstanden), einer Mischung aus ap chagi und dollyeo chagi auf die großen Targets.
Danach soll jeder für sich Formen üben und mir wird sogar offiziell erlaubt Hyongs zu laufen :-)))))))))

Wir versuchen etwas zu essen zu besorgen. Burger bei Wendy’s sollen es sein. Leider zu. Also weiter ins Einkaufszentrum, zu Sixties Burgers. Auf dem Weg dort hin sehen wir ein Kino. Es wird Star Wars Episode 1 in 3D angekündigt. Da müssen wir rein, am besten gleich.  Ich muss sofort an Memebase denken:

Haaaalt Stoppppp! Erst esse ich!

Also erst weiter Richtung essen. Dort angekommen finden wir auf hier alle Fast-Food Shops geschlossen vor. Mist. Was ist bloß los. Hat hier um 11 Uhr keiner mehr Hunger? Weiter geht’s, abbiegen in eine Querstraße. Und plötzlich sind wir in einer anderen Welt. Wir werden öfter von der Seite angequatscht. Ein Typ im Trenchcoat möchte uns  in ein Restaurant “locken”. Dann sind wir an der Fußgängerzone. Genau da, wo wir die Handykarten kauften. Der “Aha!” Effekt 🙂
Hier ist ein Burger King und noch ein Wendy’s. Aber natürlich geschlossen. Da gegenüber ein McDonald’s. Restaurant ist zu, aber man kriegt noch etwas zum mitnehmen. Endlich! Schon lange hat McD nicht mehr so gut geschmeckt. Auf dem Weg nach Hause gehen wir beim Kino vorbei. Hat auch zu. Aber wir sehen, dass Star Wars erst ab 10. Februar läuft. Dann bis zum 10. und Gute Nacht!

Wieder ab ins German Center (Tag 19)

Heute fahre ich mit dem Bus zum German Centre. Der Termin ist um 12 Uhr und es sollen die Projektdetails besprochen werden. Ich habe keine Ahnung, wie lange die Hinfahrt dauern wird, wie oft oder wo ich umsteigen muss etc. Busfahrpläne oder Abfahrtszeiten Fehlanzeige. Die Metro ist da schon ein Geschenk. 🙂 Damit nichts schief gehen kann, mache ich mich um 10 auf den Weg und frage mich durch. Die Busfahrer sind zwar sehr hilfsbereit, erwecken jedoch den Eindruck, dass sie lieber irgendetwas sagen bevor sie einem keine Antwort geben können. Auch eine Art nett zu sein. 😉

Ein Verkehrspolizist zeigt mir schließlich eine Straße und die 20-minütige Suche hat ein Ende. An der Bushaltestelle spreche ich eine Frau an, die in die gleiche Richtung fährt. Die Haltestationen bzw. Zielorte werden in Mexiko meist handschriftlich auf die Windschutzscheibe der Busse geschrieben. Ich zahle 5 Pesos und quetsche mich zwischen die schultergroßen Mexikaner. Der Vorteil ist, dass bei Vollbremsungen keiner umfallen kann. Als ein Platz frei wird, wird mir dieser von einem etwa gleichaltrigen Mexikaner sofort angeboten. Ich schaue mich kurz um: Keiner schwanger, keiner alt. Ich setze mich. Nach einer Dreiviertelstunde quietschenden Bremsen und ohrenbetäubenden Haltesignalen sagt mir ein anderer Fahrgast, dass ich nun hier umsteigen müsste. Er zeigt mir noch die nächste Haltestelle wo mir auch schon der nächste Kandidat den Bus nennt, der mich zum German Centre bringt. 2 Pesos leichter und 10 Minuten später stehe ich um halb 12 direkt vor dem Gebäude. Perfektes Timing.

Nach 1,5 Stunden ist der Termin vorbei. Dann mal zurück ins “Homeoffice”…


Ein Montag im Bett und Haferflockensuppe (Tag 18)

Michael geht heute nicht zur Arbeit und schreibt eine E-Mail an Andreas und Gerald. In dem “Zustand” hätte das auch wirklich nichts gebracht. Stattdessen steht wieder viel Schlaf auf dem Programm. Später gehen wir noch in den Supermarkt um ein paar verträgliche Dinge zu besorgen.
Zum Glück hab ich als Kind schon gelernt wie man eine Haferflockensuppe macht 🙂
Und ich bekomme heute die E-Mail aus dem German Centre. Morgen geht´s los! 😉

Ein Sonntag im Bett, Pizza und Montezuma’s Rache (Tag 17)

Sonntag gegen Mittag zieht uns der Hunger in die Küche. Wir sind total müde und zerstört. War es denn gestern so anstrengend. Nach dem Frühstück wird weiter geschlafen. Um 7 treibt uns wiedereinmal der Hunger dazu das Hostal zu verlassen. Pizza hört sich gut an. Ein paar Meter die Straße hinauf finden wir eine sehr nette Pizzeria namens Italianni´s. Der Service ist gut. Leider stellt sich heraus, dass dieses Engagement auch in der Küche angebracht gewesen wäre. Wir essen jeder eine halbe Pizza – mehr geht irgendwie nicht, und das nicht nur aus handwerklichen Gründen.

Also falls ihr jemals zu einem Laden von Italianni´s kommt… auch wenn ihr noch so hungrig seit: GEHT WEITER! Ich hatte wirklich das Bedürfnis in die Küche zu gehen und dem Koch zu zeigen wie man eine Pizza macht! Und Service war auch nur zu Beginn gut (Das Personal guckt Fußball). Für die Rechnung brauchten sie auch nochmal 20 Minuten. Und darauf steht mit Smily drunter, dass kein Trinkgeld enthalten ist (in dem für Mexiko City sehr teuren Laden). Ich habe mich dann dazu durch gerungen doch sieben Pesos Trinkgeld zu geben. Und der Kellner kramt wie ein wilder direkt am Tisch und glaubt einfach nicht, dass da nicht mehr drin ist. Draußen mache ich ein Photo, woraufhin gleich ein Türsteher kommt und mich darauf hinweist, dass ich nicht photographieren darf. Für so einen Laden würde ich mich auch schämen.

Auf dem Weg zurück fängt es an zu regnen. Es ist mittlerweile auch schon ziemlich kalt. Zurück im Hostal geht es Michael gar nicht gut. Unser Vorhaben noch etwas zu arbeiten werfen wir schnell über Bord. Meinem mit Schüttelfrost im Bett liegendem Patienten versorge ich mit Tee und Decken. Mehr kann ich leider nicht tun. Nun macht es sich bemerkbar, dass es hier keine Heizungen gibt. Hätten wir doch mal Geralds Angebot mit dem Heizstrahler angenommen. Zu spät.
Nachts erwischt es Michael dann richtig. Eiskalt und den Rächer Montezuma im Nacken versuchen wir zu schlafen. Funktioniert nicht allzu gut, wenn dies auch schon Tagesinhalt war. Gut, dass wir in Deutschland unsere Hausapotheke dahingehend aufgestockt haben. Mal wieder: Gute Besserung.

Die Pyramiden Teotihuacán (Tag 16.2)

Angekommen bei Lindavista haben wir  ein paar Minuten Zeit um uns an einem Stand noch schnell zwei Sonnenhüte für die Pyramiden-Tour zu kaufen. Der Kürze der Zeit habe ich ein lila Exemplar zu verdanken, das wirklich ganz wunderbar zu meinem T-Shirt passt. 🙁 Nun denn… Um insgesamt zwei Liter O-Saft haben wir uns auch nicht bringen lassen. Der schmeckt einfach zu gut.
Gerald ist schon da und die einstündige Autofahrt beginnt. Michael fotografiert neben fast jedem Autobahn-Werbeschild unfreiwillig auch das Autodach. 🙂 Wir erfahren, dass wir auf dem Weg zur drittgrößten Pyramide der Welt sind. Wow.
Das Wetter ist perfekt. Leicht bewölkt und nicht zu heiß. Und da ist sie auch schon, eine der drei Pyramiden ist bereits von der Autobahn aus zu sehen. Wir haben Glück, denn heute ist nicht so viel los. Auf dem fast leeren Parkplatz suchen wir uns ein schattiges Plätzchen.
Der Weg zur Pyramide ist mit vielen Souvenir-Läden gepflastert, hm, die u.a. auch schöne! Hüte verkaufen.

Die sehr hohen Stufen haben sich die damals schon recht großen Azteken einfallen lassen, erklärt Gerald. Mir macht eher nur zu schaffen, dass sie so sehr steil sind. Wir müssen manchmal auf allen Vieren gehen. Manche Besucher halten sich an den Seilen in der Mitte fest.

So sehr anstrengend ist es dann auch gar nicht und wir genießen die schöne und weite Aussicht. Michael macht ein Video und geht auf der Plattform einmal rund herum. Ich schaue der weilen ein paar weiß gekleideten Männern und Frauen am Fuße der Pyramide zu, wie sie sich regelmäßig aus ihrem Kreis lösen um sich zu umarmen. Das nimmt gar kein Ende. Seltsame Gruppentreffen gibt es also auch hier. 🙂

Ungewöhnliches trägt sich jedoch auch auf der Spitze der Pyramide zu. Um Sonnenenergie zu tanken reiben sich einige die Hände und halten sie gegen die Sonne. Andere widersprechen und legen ihre Hände auf die mittleren Steine. Manche glauben den (vermutlich schon nicht mehr vorhandenen) Ring in der Mitte berühren zu müssen. Manche Wissenschaftler wiederum sagen, dies sei Blödsinn. 😉 (Thank you N24)

Während Michael ein Video aufnimmt macht Gerald ein Panoramabild:

360° Panorama Blick von der Sonnenpyramide aus

Sehr schön. Nach unserem Abstieg von der Sonnenpyramide begegnen wir auf dem Weg zur etwas kleineren Mondpyramide vielen fliegenden Händlern. Ich kaufe mir ein Armband und passende Ohrringe.

360° Panorama Blick aufgenommen vor der Mondpyramide
Bei den Läden neben einer kleinen Ausgrabungsstätte kaufen wir weitere Souvenirs. Ein Schachspiel und ein paar Tierfiguren. Obwohl ich sonst eher ein Shoppingmuffel bin entdecke ich hierbei eine Leidenschaft. Nach einem Eis schauen wir uns noch das sehr beeindruckende und gleichzeitig überschaubare Museum hinter der Sonnenpyramide an.

Wir treten die Heimreise durch den Stadtverkehr an. Gerald setzt uns bei der Metrostation Lindavista ab. Wir spazieren in ein weiteres nahegelegenes Einkaufszentrum. Dort suchen wir erstmal einen Sixties Burger Laden. Man schmeckt das gut, wir haben auch den ganzen Tag über nichts gegessen. Danach shoppen wir noch etwas. Ich kaufe mir Schuhe und zwei Pullover. Dann geht’s ab nach Hause! Noch kurz in den Supermarkt. Wir holen uns eine gute Flasche Wein und etwas Rinderfilet und lassen den Tag gemütlich ausklingen 🙂

Villa de Basilica (Tag 16.1)

Heute ist unser erster Touri-Tag. Um kurz nach 9 Uhr fahren wir mit der Metro zur “Villa de Basilica”. Wir spazieren über das Gelände und besichtigen die Kirchen. Nach dem Rundgang rufe ich Gerald an und wir verabreden uns bei der Metro Station Lindavista um zusammen zu den Pyramiden zu fahren.
Der Papst ist hier allgegenwärtig
Ein Blick auf die alte Basilica vom Plaza Mariana
In der modernen Basilica findet gerade ein Gottesdienst statt

Wo ist die Line?
Ein Bild mit dem Namensvetter

Cinvestav, BBQ und Shopping (Tag 15)

Heute fahren wir zusammen zum Cinvestav. Patrizia hat auch mich zur “Neujahrsfeier”/”Verspätete Weihnachtsfeier” des Instituts eingeladen. Nach der Metrofahrt holen wir uns an einem Straßenstand einen ganzen Liter frisch gepressten Jugo de Naranja für umgerechnet ca. 80 Cent.
Die Geschäfte haben noch geschlossen. Wir verschieben den T-Shirt-Kauf auf heute Abend. Die Busfahrt zum Institut ist ein Erlebnis. Der heranrasende Bus fragt via Lichthupe, ob er uns mitnehmen soll und bremst stark. Ehe der letzte Fuß den Asphalt verlassen hat wird wieder Gas gegeben. Zwei sehr junge Männer haben ihren Spaß den Bus durch die Straßen zu jagen. Vollbremsungen inklusive. Das Gitarren-/Geigenduo im hinteren Teil des kleinen Busses sorgen für Stimmung. Der halbe Liter O-Saft intus macht sich so langsam bemerkbar. 🙂 Wir sind da! Überlebt. Sehr gut.
Jacqueline geht zum Lernen in die Bibliothek der Chemie und ich ins Büro. Zwei Stunden später gehen wir erst mal mit Gerald in die Cafeteria einen Kaffee trinken.

Gegen eins fangen alle an das BBQ aufzubauen. Und dann wird gegessen. Es gibt viel Fleisch, Tacos, Kaktus und und und… Lecker!


Bei Gesprächen erhalten wir viele Tips, was wir uns doch noch alles ansehen sollten, wenn wir schon mal über den großen Teich gekommen sind. Einmal ans Meer und den Kupfercanyon, das wäre doch etwas. Am besten noch bevor die Feriensaison anfängt. Mal sehen was sich machen lässt 🙂 

Andreas und Alberto erzählen die Geschichte (in zwei Versionen), als Gerald das erste Mal in Mexiko war und sie beim Ausflug zu einem Markt für Aquarienzubehör überfallen wurden.
Im Nachhinein ist die Geschichte furchtbar lustig. Als Andreas (in seiner Version der Geschichte) dem Räuber die Pistole aus der Hand nimmt, lädt und sagt: “No, I don’t want to buy this gun!” Kann ich nicht mehr vor lachen…
Alberto lässt noch einen Mezcal holen und wir trinken ein Glas davon. Ist viel leckerer als Tequila. Andreas und Patrizia müssen zurück an den Schreibtisch. Wir bleiben noch etwas bei Alberto und Gerald stehen und quatschen.

Etwas später verabschieden wir uns, holen unsere Rucksäcke und brechen auf. Auf dem Weg nach draußen quatschen wir noch etwas mit Andreas und ich bekomme Hausaufgaben 🙂 Einmal die CCM Gleichungen explizit mathematisch ableiten.

Wir fahren ins Shopping Center bei Lindavista. Allerdings ziemlich erfolglos. Dann wieder ab in die Metro und eine Stunde durch die Stadt nach Hause.
An der Eingangstür des Hostals treffen wir auf José. Er wollte gerade etwas zu essen holen und fragt ob wir auch etwas möchten. Gerne. Aber Jose ist schon nach wenigen Momenten wieder da. Polizei und Krankenwagen sind vor dem Hostal vorgefahren. Es scheint als sind da einige Leute mit zerbrochenen Flaschen aufeinander los. Wir warten bis sich die Lage etwas beruhigt hat und gehen diesmal gemeinsam los. Der Laden zu dem Jose wollte ist geschlossen, also geht’s weiter in einen Tacoladen. Das Fleisch dreht sich hier an einem Spieß. Jose erzählt, dass es sich hierbei um die mexikanische Version des Döner handelt. Dazu gibt es drei Soßen. Eine ist so scharf, dass mir fast die Tränen in die Augen schießen…


Was für ein langer Tag. Nach den Tacos geht es zurück ins Hostel und wir können erschöpft “endlich” schlafen gehen 🙂