Der Ausflug (Tag 82)

Wir stehen um neun Uhr auf. Morgens gibt es erst mal einen der berühmten heißen Schokoladen unseres Schokoladenfabrik-Hostals. Dabei bloggen wir über die letzten Tage, googeln nach Sehenswuerdigkeiten in und um Oaxaca und vergessen die Zeit.

Gegen zwölf Uhr verlassen wir das Hostal und schlendern durch Oaxaca. Was wollen wir unternehmen? Auf jeden Fall steht der “Árbol del Tule” auf dem Programm. Als wir bei einer Taxi-Station vorbeikommen, fragen wir nach dem Preis. Für 150 Pesos will uns der gute Mann dort hinfahren. Das klingt, vor allem für die Gegend, nach sehr viel. Also gehen wir weiter. Richtung Bus-Station.

Auf dem Weg fragen wir einen weiteren Taxifahrer, der gerade an der Kreuzung hält, nach dem Preis. Der Normalpreis ist 10!!! Pesos, allerdings auf Umwegen, da Taxifahrer hier angeblich bestimmte Routen fahren. Den direkten Weg “Spezial” bietet er uns für 80 Pesos an. Im Vergleich zum ersten Angebot ist das doch sehr günstig 🙂

Na dann mal los. Nach etwa 20 minütiger Fahrt durch die Stadt und über Land kommen wir in Santa Maria del Tule an. Wir fragen den Fahrer, ob er auf uns warten könnte. Er stimmt zu, falls wir nicht länger als eine Stunde brauchen.

Gegenüber ist eine Schaukel und Line springt sofort drauf. Leider ist diese nicht sehr hoch, sogar die Mexikaner haben hier schon unfreiwillig tiefe Gruben gegraben… 🙂

Für 10 Pesos kann man auf das Gelände um den Árbol del Tule.

Mit der Zeit sind einige Dinge in den Baum eingewachsen. Ganz rechts im Bild sieht man den Löwenkopf.

Wo ist die Line?

Der Baum ist beeindruckend! Über 2000 Jahre alt und 636 Tonnen schwer, der Baum mit dem größten Umfang der Welt.

Ein Video-Rundgang auf dem Gelände um den Baum darf natürlich nicht fehlen:

Das Krokodil

Nachdem wir dort herumspaziert sind, die Kirche besucht und viele Videos und Bilder gemacht haben gehen wir zu einem Laden, der Postkarten anbietet.

Eine Postkarte zeigt die “Hierves de Agua“, die Salzwasserfälle. Wie gerne wären wir dort hingefahren. Aber beim Frühstück hatten wir entschieden sie seien zu weit weg. Wir kaufen die Karte und gehen zurück zum Taxi. Dort zeigen wir dem Fahrer die Karte und fragen ob er sie kennt:

“Conoces?”
“Claro que si”
“Quantas horas son?”
“Tienes tiempo?”
“Si si si!”
“Y cuanto cuesta?”
“Entonces…  800 Pesos…”
Wir blicken uns kurz an.
“Si. Vamos!”

Für 800 Pesos fährt er uns dort hin, wartet und bringt uns wieder zurück. Perfekt 🙂 Wir fahren über Land. Der Fahrer erzählt uns, dass einer seiner Freunde eine Mezcal-Manufaktur besitzt. Oaxaca ist berühmt für Mezcal, Kaffee und Kakao!
Nach einiger Zeit fährt er rechts ran und sagt uns, dass er uns diese gerne zeigen würde 😉 Ob er dort Provision bekommt?
Wir schlüpfen unter einem Stachelerahtzaun hindurch und treffen auf eine nette junge Dame, die uns erstmal auf einer Führung den ganzen Herstellungsprozeß vom Kaktus bis hin zum fertigen Produkt erklärt.
Als sie uns ein Stück des Kaktus gibt und uns auffordert es zu essen rieche ich skeptisch daran. Als sie selbst anfängt daran zu knabbern beiße ich hinein. Es schmeckt süß und richtig gut. 
Fermentation.
Sonst läuft hier ein Pferd im Kreis…
Am Ende des Prozesses rinnt aus der Distille der Mezcal heraus. Als ich darauf zeige, bringt ein Mitarbeiter eine kleine Holzschale und wir können direkt probieren. Schön, stark, klar und lecker!

Dann geht’s weiter in den kleinen Laden zur Mezcal-Probe. Erst probieren wir ein paar farblose, sehr starke bis hin zu bernsteinfarbenen, sanfteren Mezcals. Aber sie haben auch eine Menge Cremas, also Liköre. Cocos, Honig, Erdbeer, Maracuja, Minze, Kaffee, Kakao,…. insgesamt 17 verschiedene und uns wird einer nach dem anderen gereicht, bis wir nach der 15. Probe passen. Wir sind auch schon ganz schön angeheitert…
Eine perfekte Verkaufsstrategie. Aber die hätten sie bei mir garnicht gebraucht. Ich wollte so oder so gerne Mezcal mitbringen und wo könnte man ihn besser kaufen als beim Hersteller? Wir suchen also aus, was uns am besten geschmeckt hat und haben für 800 Pesos ein ordentliches Schnapps-Paket geschnürt. Noch ein paar Fotos und zurück zum Taxi. Weiter Richtung “Hierves de Agua”…

Hier sieht die Gegend so aus, wie man sich Mexiko vorstellt. Steppe, Mezcal- Manufakturen, Kakteen, Palmen. Der Fahrer biegt ab und verlässt die befestigte Straße. Auf Feldwegen durchqueren wir Dörfer und erklimmen einen Berg. Die Straßen erinnern etwas an zu Hause in Österreich auf dem Berg. Der Motor des alten Wagens wird ganz schön heiß, hält aber tapfer durch.

Oben angekommen ist die Aussicht fantastisch. Wir halten an um ein paar Bilder zu machen.

Dann gehts weiter die Bergstraßen entlang. Am Ziel sind auch einige Reisebusse, die obligatorischen Straßenhändler.

Der Fahrer macht sich auf um was zu essen und wir spazieren den Weg zu den “Hierves de Agua” entlang. Die Aussicht ist atemberaubend.

Direkt an der Klippe kann man ins Wasser springen…
…und das mach ich natürlich auch gleich!

Und noch mehr Bilder…

Hier kommt das Wasser aus dem Felsen.

Hier wird gerade ein Hotel gebaut.

Als wir zurückkehren erwartet uns der Fahrer bereits…

Erschöpft treten wir die Rückreise an…

Zurück in Oaxaca spazieren wir durch die Stadt um uns etwas zu essen zu besorgen. Nach langer Suche entscheiden wir uns für eine Pizza. Auf dem Weg zurück treffen wir Jem und Txema, die gerade am Hauptplatz ein Sandwich gegessen haben. Rod schläft im Hostal. Gemeinsam gehen wir zum dorthin zurück. Txema erzählt, dass er die Dachterasse entdeckt hat. Auch Rod kommt hinzu. Mit Cola, Bier und den Pizzen genießen wir alle zusammen die Aussicht über Oaxaca und wir berichten von unserem Ausflug, der sich nur mit einem Wort beschreiben lässt: AWESOME!

Von Mexiko Stadt nach Oaxaca (Tag 81)

Der Wecker klingelt um sechs Uhr. Um halb sieben schälen wir uns aus dem Bett und stellen uns unter die Dusche. Heute beginnt unsere kleine Rundreise in den Süden 🙂
Wir packen die restlichen Sachen und sind nach Müsli und Kakao um halb acht abfahrbereit in der Küche. Txema steht auch auf und geht erst mal duschen. Um acht ist auch er und Rod bereit.

Jem ist allerdings noch nicht aufgestanden. Also ziehen Michael, Txema und Rod los um Kaffee und ein bisschen Wegproviant zu besorgen. Schließlich verlassen wir das Hostal um viertel vor 9 und fahren mit der Metro etwa 20 Minuten bis zum Busbahnhof. 

Dort angekommen versuchen wir schonmal Tickets für die Weiterreise von Oaxaca am Mittwoch Abend zu ergattern. Leider ohne Erfolg. Rod und Jem werden langsam grantig. Wir nehmen es mit leicht sarkastischem Humor (welcher in Anbetracht der Lage weniger euphorisch begrüßt wird). Pech gehabt, da müssen sie durch… 🙂

Der Busbahnhof selbst ist beeindruckend und wirkt eher wie ein Flughafen oder sehr großer Bahnhof. Busse sind hier für der Ersatz für nicht vorhandene Eisenbahnen.

Am Terminal kaufen wir vor dem Boarding mit Sicherheitskontrollen noch ein paar Schokoriegel. Beim Einsteigen muss ich etwas warten, denn die Reisetasche muss in den Bauch des Busses; ich hätte sie vorher wohl einchecken müssen. Aber alles kein Problem, als der Mitarbeiter kommt, der das Gepäck verlädt wird auch meine Tasche noch mitgenommen.

Der Bus ist sehr bequem und gut ausgestattet. Auf der sechs-stündigen Busfahrt wird geschlafen, Siedler von Catan gespielt und Hörbuch gehört. Ich mache viele Fotos von der fantastischen Landschaft. Berge, ein Vulkan, Kakteen und weiter südlich Kiefern.

 
Die Zeit geht vorbei wie im Flug und wir kommen pünktlich kurz nach vier Uhr nachmittags in Oaxaka an. 

Mit zwei Taxen fahren wir zum Hostal, welches eigentlich eine Schokoladenfabrik ist. Die unglaublich günstigen Zimmer (100 Peson pro Person) befinden sich in einem Innenhof und sind sehr gepflegt und gemütlich (was leider nicht auf die Toiletten und Duschen zutrifft).

 
Wir laden unser Gepäck ab und machen uns alle gemeinsam auf in die Stadt um erst mal Tickets für die Weiterreise zu kaufen. Der Hauptplatz ist voller Touristen. Hier machen auch viele Mexikaner Urlaub. Wir holen uns ein Eis und suchen nach Reiseagenturen. Die Stadt ist wunderschön. Häuser in vielen verschiedenen Farben, historische Gebäude und Palmen. Dann finden wir eine Agentur, die mit kleinen Bussen oder Vans zumindest in die Nähe von “Puerto Escondido” fährt und wir buchen für Mittwoch Abend 23:30h. Von dort aus werden wir schon weiter kommen… Jetzt brauchen wir nur noch Tickets für die Rückreise…

Zwischendurch stärken wir uns am Hauptplatz mit Nachos…

…und Chicken Wings.
Wir kommen an einem Hotel mit Swimmingpool vorbei. Rod, Jem und Txema fragen ob die Champions-League hier übertragen wird und wollen hier morgen zum Fußball gucken her kommen. Da uns das nun überhaupt ich interessiert beschließen wir uns am nächsten Tag aufzuteilen.

Abends essen wir lokale Spezialitäten auf dem Markt.

Abends finden wir noch  eine Busagentur, die Tickets für die Rückreise hat, sie allerdings um diese Uhrzeit nicht mehr verkaufen kann. Die gibt’s nachts nur am Terminal. Jem, Rod und Txema wollen direkt zum Terminal. Wir brauchen nicht mit kommen, sie wollen uns Tickets mitbringen 🙂

Super! Wir erkunden weiter diese wunderschöne Stadt.

Bei unserem Spaziergang kommen wir an einem Club vorbei mit kleinen Balkonen auf dem kleine Tische für zwei stehen. Perfekt! Dort lassen wir uns nieder und trinken ein paar Bierchen und lassen den Tag ausklingen 🙂

Sonntag (Tag 80)

Heute wollen wir uns mit Txema und den beiden Briten im Centro Historico treffen. Die drei sind wegen dem Jetlag schon sehr früh auf den Beinen und wollten uns nicht wecken. Wir frühstücken nochmal im “Frutos Prohibidos”, es schmeckt dort einfach zu gut. Verbotene Eier, eine Hauptstadt und einen leckeren Salat. Wir kriegen endlich mal wieder frische Sachen! Lecker schmecker 🙂

Mit dem Bus fahren wir zum Centro Historico. Heute ist Fahrrad-Tag. Die Hauptstraße ist gesperrt und es ist alles voller Radfahrer, Jogger und Spaziergänger. Dort angekommen rufen wir Txema an um uns mit ihm und seinen Freunden zu treffen. Allerdings sind die drei schon weiter gezogen und gerade auf dem Weg zu JP. Nachmittags wollen sie dann weiter nach Santa Fe. Die Besucher haben nur den heutigen Tag um die Stadt zu erkunden. Morgen fahren wir ja schon zusammen in den Süden und an dem Tag, an dem wir zurück kommen fliegen sie schon wieder zurück nach Spanien. Aber das Programm ist uns zu stressig, daher schlagen wir vor uns einfach abends im Hostal zu treffen. Hier im alten Stadtzentrum gibt es Ruinen der alten Pyramiden zu besichtigen.

Für Mexikaner ist das sogar kostenlos. Uns würde das 57 Pesos pro Person kosten. Das ist laut Line “Diskriminierung” und da “Ich habe auch keine Lust!” auch noch dazu kommt gehen wir weiter. Nach dem erfolglosen Versuch Schuhe in Lines Größe zu bekommen oder Handtücher für den Strand zu kaufen machen wir uns auf den Rückweg zum Hostal.

Abends fahren wir mit dem verwirrtesten Taxifahrer, den ich je gesehen habe Richtung Superama zum Einkaufen. Nachdem wir einige Male nachgefragt haben werden die Kreise enger und wir finden den Supermarkt. Dort kaufen wir Sonnencreme und weitere Dinge für den bevorstehenden Urlaub. Mit dem Taxi fahren wir auch zurück zum Hostal. Wir holen uns noch ein Grillhähnchen an der Ecke und setzen uns auf die Dachterrasse. Txema ist in der Dusche. Kurz darauf kommt ein freundlicher Brite die Treppe hinauf: “You must be the Txema-Guys!” – Ja sind wir 🙂 Wir setzen uns zusammen und quatschen, kurz darauf kommt Txema hinzu.
Um 7 kommt JP vorbei und wir sprechen über unseren Ausflug. Nach einiger Zeit kommt auch Jema, die noch etwas vom Jetlag geplagt ist, hinzu. Dabei kommt heraus, dass Txema total vergessen hat sich um Tickets für den Bus zu kümmern. JP meint, dass “einfach mal um 5 zu Terminal zu fahren und mal zu schauen” kein guter Plan ist. Wir stimmen zu. Nach einigen Google-Suchen und Telefonaten sind wir auch nicht schlauer. Txema hat ein schlechtes Gewissen, da er die Reise (für seine britischen Freunde) seit vier Monaten geplant und zugesagt hat, sich um alles zu kümmern. Er macht sich auf den Weg um Tickets am Terminal zu holen.
Als er wiederkommt hat er Tickets ergattert. Ein Bus war noch nicht ausgebucht. Leider erst um zehn Uhr. Nach sechs Stunden Busfahrt werden wir gegen vier Uhr in Oaxaca ankommen. Später als gedacht. Wir beschließen morgen trotzdem sehr früh aufzustehen, um halb acht gemeinsam zu frühstücken und um acht um los zu fahren. Denn wir brauchen ja auch noch Tickets von Oaxaca nach Puerto Escondido und die jeweiligen Rückfahrten.
Aber jetzt ist erst mal ein wenig Nightlife angesagt! Wir fahren nach La Condesa, in eine Bar und trinken Mojitos. Leider gibt unsere Kamera dort endgültig den Geist auf, deshalb haben wir auch keine Bilder. Später gehen wir zu einem kleinen Imbiss-Restaurant in dem es Tacos al Pastor gibt. Um halb 1 sind wir wieder zu Hause. Mit der Hoffnung, dass auf unserer Reise alles gut klappt schlafen wir ein…

Samstag (Tag 79)

Heute wollen wir mit José im “Frutos Prohibidos” frühstücken. Als er um 11:00 Uhr jedoch noch nicht vom Training zurück ist, gehen wir nach dem Musik hören und Bloggen schonmal los. Danach gehen wir wieder zum Hostal und verschlafen den ganzen Tag… Abends gehen wir in die Mall um uns etwas zu essen zu holen. Wir schlendern an den Fast-Food Theken entlang. Nichts gefällt uns so richtig. Da sehen wir ein Paar, welches ein Hähnchenschnitzel isst. Sieht gut aus. Als sie bemerken, dass wir auf ihre Teller starren, deuten sie auf den Laden, bei dem man es bekommen kann. Wir gehen hin und gucken auf die Karte, finden aber das Schnitzel nicht 🙁 Da kommt die Frau angelaufen und bestellt für uns 🙂 Jacqueline kriegt also ein Hähnchenschnitzel und ich einen Sixties BBQ Burger. Auf dem Weg nach Hause gehen wir bei Pull & Bear vorbei und Line kauft ein Schlumpf-Shirt.

Txemas britische Freunde aus Spanien sind heute Nachmittag angekommen und jetzt noch in einer Bar. Allerdings geht’s Line wieder nicht so gut und so bleiben wir im Hostal und schauen Friends.

Den Blogeintrag schreibe ich von Oaxaca aus. Leider habe ich die meisten Fotos auf dem Laptop in D.F., werde sie aber hinzufügen sobald wir zurück sind…

…3…2…1… Urlaub :-) (Tag 78)

Blick in den Bus
Heute ist der letzte Arbeitstag vor unserem Urlaub im Süden. Erstmal wieder ein paar Bilder. Das Xoom verleitet mich zum Knipsen. Das tolle ist, dass die Bilder automatisch zu Picasa übertragen werden. Well done Google 🙂
Blick aus dem Bus

Angekommen!

Cinvestav

Ein Blick aus dem Fenster zeigt heute ist viel Smog…

Blick aus dem Büro
Andreas kommt ins Büro. Heute Vormittag hat er mal etwas Zeit für mich. Er gibt mir ein paar Tipps, an welchen Stellen ich überprüfen kann ob was ich so geschrieben habe stimmt. Und er erklärt mir was zu den Fit-Koeffizienten. Das hätte ich alleine nie gefunden. Immerhin stimmt das mit meinem Gitter, das hebt die Laune.
Gerald kommt vorbei und ich gebe ihm das Brot, welches Line aus Santa Fe mitgebracht hat. Er freut sich riesig 🙂
Heute ist Casual Friday im German Centre, mit Jeans ist es doch gleich bequemer…
Sie werden gehegt und gepflegt!

Als wir hinuntergehen treffen wir in der Küche auf einen ganz zerstörten José.

Keine Angst, Txema, im Urlaub darf man so aussehen! 🙂
Ganz im Gegenteil zu Michael. :-/)
In einem kleinen Laden holen wir uns noch was zu trinken und Kuchen. Dann aber los, wir sind heute ein kleines bisschen spät dran…

Wo ist die Line? 🙂

Hier gibt es die leckeren Kuchen. Unser Frühstück.

Ab Balderas fährt Michael allein weiter. Ich verlasse die Metro um mich zwei Straßen weiter in die Schlange der Línea Verde zu stellen.

Hier ist es eigentlich ganz schön. Auf der rechten Seite ist sogar ein kleiner Park…

…und für das leibliche Wohl ist auch gesorgt:

Ab in die letzte Reihe.
Im Büro mache ich gleich auch noch ein paar Bilder. Heute sind alle furchtbar gut gelaunt und sehr witzig – das Wochenende steht vor der Tür und der Chef ist nicht da.

Mein Arbeitsplatz! 🙂

Mittags bringen mir die Kollegen Quesadillas mit. 🙂

Hier das German Centre von innen (Aussicht vom ersten Stock). Jede Woche werden in der Halle andere Dinge ausgestellt. Kunst, Autos oder wie gestern deutsches Essen… Die Kamera packe ich mal schnell wieder weg – die Sicherheitsleute sind nicht so begeistert. 🙁
Aufzüge im Flur…

Das Bad

Die Badarmaturen sind von Hans Grohe. Auf dem Schild über den Papiertüchern wird zweisprachig darauf hingewiesen, dass sich somit 50 % des Wasserverbrauchs sparen lassen… Ist das eine erzieherische Maßnahme?
Heute ist Zahltag für März. Geld für die Urlaubskasse, das nenne ich perfektes Timing! :-)) Um halb 6 mache ich mich auf den Heimweg. Der Hunger treibt mich jedoch nochmal ins Einkaufszentrum. Dann kann ich dort auch gleich noch ein paar Bilder machen:

Die Frisur sitzt, los geht´s.

Am Abend wollen wir mit José was Essen gehen. Er will uns ein neues Restaurant zeigen…

Wir fahren zusammen mit dem Taxi zu einem arabischen Restaurant, das – wie sich nachher herausstellt – griechisch ist.

So mache ich gleich ein Bild von euch!



Danach gehen wir noch eine kubanische Bar. Einen Mojito zum Abschluss:

“Das ist Lateinamerika”

Arbeiten, Überraschung und Bar (Tag 77)

Als wir uns heute wieder zusammen auf den Arbeitsweg machen fahre ich fast mit zum Cinvestav. :-/) Nochmal rechtzeitig gemerkt. Meine Busfahrt dauert wieder ziemlich lang. Bevor ich jedoch ins Büro gehe, kaufe ich mir schnell noch was zu Essen im Supermarkt um die Ecke. Das Einkaufszentrum ist ganz neu und es haben auch noch gar nicht alle Läden geöffnet. Die Kois schwimmen aber schon ganz fleißig in den niedrigen Becken im Erdgeschoss. Heute ist der “vorletzte Arbeitstag” vor unserem Urlaub…

Ich hoffe, dass Michael nicht ganz so spät von der Arbeit nach Hause kommt. Ich habe nämlich eine Überraschung. 🙂

Verzweifelt suche ich einen Bug in meinem deMon/CCM/LatticeSums Code. Programmieren macht Spaß. Aber einen Bug suchen, der sich richtig gut versteckt weniger…
Ein paar Bilder, die ich beim und auf dem Weg zum Kaffee trinken gemacht habe…

Mit Metro fahre ich zwischendurch eine Station zu weit. Aber kein Problem, ich kann ja einfach in die andere Richtung zurück fahren, oder? Weit gefehlt. Die Bahnen sind so voll, ich komme einfach nicht hinein. Dann eben ein Taxi. Auf dem Weg zum Hostal unterhalte ich mich so gut es geht mit dem Fahrer, der nachdem er erfahren hat, dass ich aus Deutschland komme, sehr gesprächig ist. Es klappt ganz gut, nur was er mir über die Art der Mexikaner erzählen möchte erschließt sich mir nicht. Um kurz vor zehn komme ich endlich im Hostal an…

…und es erwartet mich eine Überraschung. Line hat Weißwürste und süßen Senf aus dem German Center mitgebracht. Wahnsinn! Für Gerald hat sie deutsches Brot mitgebracht. Der wird sich freuen!
Sehe ich nicht glücklich aus?
Danach stelle ich mich erst mal unter die Dusche. Ich bin völlig erledigt. Aber wir sollen gleich noch mal los. In die Pizza-Bar “Perro Negro”. Txema hat JP, Marie, Daniel und uns gefragt ob wir kommen. Er ist ja schon im Urlaubsfieber. Also los…

Gut, dass wir noch gegangen sind. Es wird echt witzig. Um 1 sind wir zu Hause…


Ich glaube sie sprechen gerade über die Lampen 🙂

Im Perro Negro gibt’s erst mal eine Pizza…

WEIßBIER! Txema ist im Paradies!

Nach dem Perro Negro gehen wir in eine Bar gegenüber. Hier gibt es Biere von vielen kleinen Brauereien in Mexiko und auch eine große Auswahl an Bieren aus aller Welt 🙂

…den Rest mache ich selbst.

Seht ihr! 🙂

Lecker!

Txema + Weißbier = Smile

Langsam schlägt die Müdigkeit zu…

Oh really?

Heimfahrt im Taxi…

Mittwoch (Tag 76)

Morgens unterhalte ich mich mit Pedro über unseren geplanten Kurzurlaub nächste Woche. Auf der Liste stehen Oaxaca, Puerto Escondido und Acapulco. Allesamt pazifiknahe, sehr sehenswerte Ortschaften im Süden des Landes. Dann kann ich später schonmal ein bisschen nach beliebten Ausflugszielen googlen. Am Samstag kommt ein mit Pedro befreundetes, britisches und zurzeit in Barcelona lebendes Pärchen zu Besuch nach Mexiko. Am Montag werden wir dann zu fünft die Reise antreten. 
Ich sage auch Alberto, dass wir in der ersten Osterwoche nicht da sein werden. “Gut zu wissen”, sagt er und erzählt, dass die Regierung in den Osterwochen Wasserkürzungen vornimmt. Wenn ein Großteil der Bevölkerung zu Urlaubszwecken die Stadt verlässt, können Reparaturen an den Hauptwasserleitungen vorgenommen werden. Duschen und Wäsche waschen wären dann nur im begrenzten Umfang möglich.
Am Nachmittag zeigt mir Pedro ein kleines Restaurant, “El manzana prohibido”, “Der verbotene Apfel”. Dort gibt es sehr leckere Baguettes, frische Salate, bunte Früchte, Säfte, Milchshakes, Eis…eben das Paradies. 🙂 Das muss ich unbedingt Michael zeigen!
So langsam erreicht Mexiko die Regenzeit. Normalerweise beginnt sie erst im Mai/Juni, muss wohl am Klimawandel liegen meint Txema. Das Resultat sind angenehme Morgende, heiße Nachmittage, Gewitter mit Regen ab 16:00 Uhr und nach Abkühlung etwa 15°C kalte Nächte. Der Vorteil: man kann die Uhr danach stellen…

Abends gehen wir alle zusammen ins Einkaufszentrum in den Fast-Food Tempel. Dort holen wir uns Burger und Salat.

Zurück im Hostal schlafen wir bei “Friends” ein…

Arbeiten und Pizza (Tag 75)

Heute verlassen wir das Hostal gemeinsam um 8:00 Uhr. Wir holen uns ein bisschen Kuchen in der Straße und fahren mit der Metro nach Balderas. Hier trennen sich unsere Wege. Michael fährt weiter zum Cinvestav und ich steige in den Bus nach Santa Fe – einen Sitzplatz habe ich auch!! 🙂
Um diese Zeit ist der Straßenverkehr die Hölle, es ist auch ganz schön heiß heute – da wäre ich fast lieber unterirdisch weitergefahren! Nach eineinhalb Stunden Busfahrt komme ich im Büro an.
Im Cinvestav blühen die Bäume 🙂 Einen Kolibri habe ich trotzdem hier noch nicht gesehen 😉
Die Arbeitstage sind lang. Diese Woche bin ich jeden Tag 12 Stunden im Cinvestav. Mit einer Stunde hin und einer Stunde Rückfahrt schlaucht das ganz schön…

Mittags kriege ich richtig Hunger. Pizza wär jetzt toll. Schnell wird die Webseite von Dominos geöffnet aber leider wird die von mir eingegebene Adresse nicht erkannt. Also rufe ich da an. Spanisch sprechen klappt ja halbwegs, wenn ich meinem gegenüber direkt gegenüber stehe. Aber am Telefon? Einen Versuch ist es wert… ungefähr klang das so:

 

M: “Hola, hablas ingles?”
D: “Están conectados con Dominos Pizza
M: “Si, pero hablas ingles?”
D: “Dominos Pizza
M: “Hablas ingles?”
D: “No.”
M: “Ok. Quiero una pizza grande basica con pepperoni”

 Dann werden mir noch einige Angebote gemacht (zuerst dachte ich ich hätte den Mindestbestellwert nicht erreicht), Adresse und Telefonnummer (die ich erst mal aus dem Telefon suchen muss). Die Frau ist sehr geduldig. Als dar Fahrer kommt bin ich schon ein bisschen stolz 🙂

Jacqueline schreibt mir es gehe ihr nicht gut. Montezuma kommt wieder zu Besuch 🙁
Als ich abends nach Hause kommt liegt ein entkräftetes Bärchen im Bett und verlangt nach Haferschleim. Also mache ich mich nachts noch auf den Weg zum Supermarkt um Haferflocken zu holen.
Als ich gerade in der Küche am Herd stehe und den Haferschleim zubereite kommt Txema von China Buffet zurück.
Wir quatschen noch etwas, dann bringe ich den Haferschleim nach oben.
Gute Nacht!

Fenster putzen mexikanische Art (Tag 74)

Montag. Michael fährt um 07:20 Uhr ins Büro. Ich bleibe heute zu Hause um noch ein paar Texte für die Homepage zu schreiben. Das ist zugegebenermaßen in dem lauten Großraumbüro nicht ganz so einfach. Zwischendurch habe ich dann auch mal wieder Zeit Blogeinträge zu machen. Wir sind schon fast wieder “aktuell”. 🙂
Ich frühstücke ein Croissant mit Kakao in einem Café an der Ecke, bringe unterwegs noch Michaels unfreiwillig nass gewordene Jacke zur Reinigung (die Chlorwaschmaschine im Hostal in allen Ehren) und gehe dann zu Starbucks. Mit ein bisschen Musik lässt es sich hier wirklich gut arbeiten.

Ich komme nicht umher einen Hochhaus-Fensterputzer auf der gegenüberliegenden Straßenseite zu beobachten. Er hängt an einem langen Seil, welches am Dach befestigt zu sein scheint. Das führt jedoch leider dazu, dass er wie in einer Standuhr hin und her pendelt. Schwindelfrei scheint er zu sein, er kann jedoch nur dann die vorgesehenen Stellen putzen, wenn er gerade passend an ihnen vorbeifliegt! Das sieht schon sehr witzig aus.

Als Michael um 21:00 Uhr nach Hause kommt gehen wir nochmal zum Chinesen. Später schlafen wir beim Hörbuch “Die Tribute von Panem” ein.

Frühstücken bei Vips und Starbucks (Tag 73)

Heute nochmal lecker Frühstücken. Bei Vips bestellen wir scrumbled eggs mit bacon, pan cakes und dazu Orangensaft und Kaffee. Ein guter Start in den Tag. Danach geht´s auf zu Starbucks arbeiten. Abends holen wir uns einen Salat dazu nochmal Hähnchen mit Zwiebeln, vielleicht auch, weil man sich bei diesem Laden so sicher sein kann, dass nichts schief geht…. Gegessen wird auf der Dachterrasse.

Später bringt Txema zwei deutsche Mädels mit rauf, die er im Hostal kennengelernt hat. Nach ein bisschen Smalltalk geht´s ins Bett.