Ankunft in Mexiko-Stadt (Tag 90)

Nachts bekomme ich mit, dass wir mal im Stau stehen, schlafe jedoch dann wieder ein. Morgens um halb 7 werden wir über Lautsprecher von dem Busfahrer geweckt und wir halten 30 Minuten bei einer Autobahnraststätte. Zeit um mal aufzustehen und Zähne putzen zu gehen. Der Muskelkater vom Reiten erreicht jetzt seinen Höhepunkt und wir watscheln schwerlich aus dem Bus. Wir haben nur noch 20 Pesos und kaufen eine Fanta.
Weiter geht´s. Über die Bildschirme werden furchtbar langweilige Filme gezeigt. Laut Michael gehört der Regisseur gesteinigt. 🙂 Also hören wir wieder dem Hörbuch zu und schlafen ein. Als wir wieder aufwachen steigen zwei Polizisten (agente federal) in den Bus und fordern etwas forsch jeden ausländisch aussehenden Fahrgast auf, die Pässe und Aufenthaltsgenehmigungen vorzuzeigen. Unsere Ausweise und Kopien vom Reisepass haben wir dabei. Etwas angespannt erkläre ich dem Mann, dass wir die Genehmigungen, die wichtigsten Formulare ohne die die Ausreise nicht gestattet würde, im Hotel gelassen haben. Alles aber halb so wild. Das nächste Mal sollen wir zumindest Kopien mitführen. Nochmal gut gegangen. Die Busfahrt geht weiter.
Gegen Mittag kommen wir an dem Busbahnhof an und gehen direkt zum Metrogleis weiter. 20 Minuten später schleppen wir unsere Taschen die Wendeltreppe hoch in unser Zimmer. Endlich und leider wieder “zu Hause”. Ab heute zähle ich zugegebenermaßen rückwärts. Es sind noch 19 Tage…
Wir gehen duschen und anschließend bei “Frutos Prohibidos” essen. Ich bin gar nicht hungrig und will eigentlich nur noch schlafen. Auf dem Rückweg gehen wir noch bei El Globo vorbei, Michael möchte was Süßes kaufen.

Zurück im Hostal schlafe ich direkt ein, gebe zwischendurch wirres Zeug von mir und später bloggen wir. Um halb 10 holen wir uns noch Tacos al Pastor. Der Gestank der Stadt liegt uns schwer in der Nase. Willkommen zurück.

Die Reise durch Oaxaca – ein Resümee

Unsere kleine Reise durch Oaxaca ist leider schon vorbei. Ich möchte in diesem Blogeintrag ein kurzes Resümee ziehen und ein paar Tipps geben für all jene, die unserem Tagebuch gefolgt sind und vielleicht auch eine Reise nach Mexiko planen.
Jeder, der die Vereinigten Staaten von Mexico besucht sollte eine Rundreise durch den traumhaften Bundesstaat Oaxaca machen. Er ist für Europäer als Urlaubsziel nicht so bekannt, da es keine Direktflüge gibt. So besucht man normalerweise doch eher Cancun oder Acapulco. Wer aber nicht so sehr für Pauschalreisen schwärmt und gerne individueller Urlaub macht, für den ist Oaxaca eine Reise wert. Sind hier doch auf 1/3 der Fläche von Deutschland nur 3,9 Millionen Menschen beheimatet. Daher kann man Natur, Strände und Ausflugsziele ohne Sardinen-in-der-Dose-Gefühl genießen.
Von Mexiko-Stadt nimmt man am besten einen der vielen Reisebusse, die hier das Schienennetz ersetzen, nach Oaxaca Stadt. Die Reise dauert etwa sechs Stunden und die Busse sind sehr bequem.
In Oaxaca Stadt ist das Schokoladenfabrik-Hostal eine günstige Übernachtungsmöglichkeit. Hier haben wir pro Person im Doppelzimmer 100 Pesos bezahlt. 200 Pesos sind umgerechnet nur etwas mehr als 10 Euro. Die Zimmer sind wirklich schön und gepflegt. Nur das gemeinsame Bad (es gibt eins pro Etage) ist gewöhnungsbedürftig.
Die Pyramiden gehören auch für Kulturbanausen zum Pflichtprogramm. Es gibt eine direkte Buslinie für Touristen, die stündlich abfährt.
Der Ausflug zum “Arbol del Tule” und zu den “Hierves de Agua” war jeden Peso wert. Der Markt in Oaxaca Stadt ist riesig. Man kann dort sehr günstig leckere lokale Spezialitäten probieren. Auch haben wir uns alle hier hochwertige von Hand gefertigte Ledersandalen für etwa 200 Pesos pro Paar besorgt. Die Heuschrecken muss man mal probiert haben, aber es wird nicht mein Lieblingsessen. Da kauft man besser Kaffee auf dem Markt oder Schokolade im Hostal.
Zur Nebensaison, also nicht über Ostern und Neujahr, ist ein Besuch in Puerto Escondido, dem “versteckte Hafen”, Pflicht. Man kann Busse von Oaxaca direkt nach Puerto Escondido buchen. Wir haben aufgrund der Hochsaison die etwas kompliziertere Version gewählt: mit einem Mini-Bus nach Mazunte und von dort weiter nach Puerto Escondido. Dafür haben wir dort einen traumhaften Tag am Strand verbracht und haben dort eines der besten Fischgerichte genossen.
In Puerto Escondido gibt es viele Hotels. Ich möchte hier ausdrücklich eine Empfehlung für das Hotel Mozart aussprechen. Manfred führt das Hotel mit Liebe und man fühlt sich eher als würde man alte Freunde besuchen, als ein Hotelzimmer buchen. Seine Empfehlung für den Reitausflug, das Festival und den Tipp zur Lagune zu fahren um die Krokodile zu sehen, haben unserer Reise unvergessliche Momente hinzugefügt. Die Zimmer sind sehr sauber, gut ausgestattet und einfach gemütlich. Seine Begeisterung für Kunst zeigt sich darin, dass sein Hotel geschmückt ist mit Werken von lokalen und internationalen Künstlern, die oft bei ihm zu Gast sind, dort ausstellen und verkaufen.
Im Zimmerpreis ist auch der Beachclub enthalten. Zehn Gehminuten vom Hotel entfernt ist man dort eingeladen, den Pool und die Bar zu nutzen. Aber viel besser ist der Strand hinter dem Beachclub. Dort ist man fast allein an einem riesigen Strand. Eine kleine Hütte bietet frisch gefangenen Fisch. Hier sollten alle Strandliebhaber herkommen. Die Bucht, die 100 Meter vom Hotel entfernt ist, war zur Hochsaison zu voll. Allerdings war auch diese nach dem Ostermontag ziemlich leer.
Die Rückreise haben wir gut bewältigt. 15-17 Stunden dauert die Busfahrt direkt von Puerto nach Mexiko-Stadt. Reist man nachts, kriegt man davon allerdings fast nichts mit…
Zusammenfassend bleibt nur zu sagen:
Oaxaca we will miss you!!!

Strandclub und Rückfahrt (Tag 89)

Manfred

Heute frühstücken wir ein letztes Mal im Hotel. 🙁 Die schöne Zeit ist schon wieder vorbei.

Nach dem Bloggen ziehen wir uns unsere Badesachen an, denn heute ist ein letzter Strandtag im Beachclub geplant. Es ist wieder sehr heiß und da wir uns leider etwas verlaufen brauchen wir zu Fuß fast 40 Minuten bis zum Strand.

Der wunderschöne Garten im Hotel Mozart

Im Beachclub angekommen springen wir zur ersten Abkühlung in den Pool, schwimmen eine Runde und gehen anschließend zum Strand. Es ist so gut wie nichts los, die Wellen sind toll und wir haben richtig viel Spaß.

In dem Strandrestaurant bestellen wir (Tinten-) Fisch, Wasser und Kokosnuss. Bevor wir jedoch zurück zum Hotel müssen, springen wir noch ein letztes Mal in den Pazifik. Nach einer anschließenden Dusche im Beachclub gehen wir schweren Herzens zurück. 

Wir müssen noch packen und Manfred hat uns für 4 Uhr angeboten uns zur Bushaltestelle zu fahren. Das nehmen wir dankend an, wir haben immerhin noch die vielen Kilos Mezcal, Kaffee und Schokolade dabei. Angekommen bei der Busstation verabschieden wir uns von Manfred und nachdem Michael noch schnell ein bisschen Wegproviant in einem Oxxo in der Nähe kauft und auch ein leckeres Eis mitbringt, steigen wir auch schon in den Bus ein. Nun liegt eine 17-stündige Busfahrt vor uns, die wir aber bei dem dritten Teil des Hörbuchs so gut wie verschlafen…

Strand, Pferde & La Casita (Tag 88)

Heute morgen nach dem Frühstück sind wir uns einig, dass wir den vorletzten Tag in Puerto Escondido nicht einfach am Strand “verschwenden” wollen. Als wir mit Manfred über Ausflugsmöglichkeiten sprechen stehen eine Taxifahrt zu den Wasserfällen und ein Ausritt zum Fluss zur Auswahl.

Ich habe mich da natürlich schnell entschieden, halte mich aber ein bisschen zurück, da ich Michael die Entscheidung überlassen will. Es ist schließlich über 15 Jahre her, dass er das letzte Mal auf einem Pferd saß. Mein Cowboy stimmt dem Ausritt aber zu. 🙂

Bevor wir uns im Hostal abholen lassen, bringen wir zunächst noch einen Großteil unseres Gepäcks zur Wäscherei – die Wäsche können wir heute Abend um 6 auch schon wieder abholen. Auf dem Rückweg werden wir auf einen Schmuckhersteller aufmerksam, der verschiedene Steine umhäkelt und sie somit zu einer Halskette macht. Wir kaufen eine Kette und zurück im Hostal ziehen wir uns schnell um, um noch eine Runde im Meer schwimmen zu gehen.
Heute ist am Strand schon wesentlich weniger los. Wir legen unsere Handtücher im Sand ab, gehen ins Wasser und spielen mit den hohen Wellen. Wir können beobachten, wie ein jüngeres Paar mit ihren zwei kleinen Töchtern, jede in einen “Schwimmring” gesteckt, an uns vorbei schwimmen. Nach kurzer Zeit hören wir jedoch den Vater “ayuda-schreiend” auf seine Frau zeigen, die ihre ca. zweijährige, schreiende Tochter mit Mühe aus dem Wasser hält. Ohne zu zögern hechten wir auf die beiden zu. Das Kind streckt erst die Arme in meine Richtung, ich nehme sie kurz an und gebe sie dann Michael. Ich kümmere mich um die Frau und erkläre ihr bei der auf uns zu rollenden Welle, dass sie Luft holen, die Augen schließen und dann in die Welle tauchen soll. Ich halte sie dabei am Oberarm. Als sie sieht, dass sich Michael mit ihrer Tochter schon ein gutes Stück dem Strand genähert hat, können wir ihnen beruhigt bei jeder Welle tauchend folgen.

Ich bin mit der Kleinen schon fast am Strand angekommen, da kommt ein Lifeguard auf einem Surfbrett. Ich übergebe ihm das Kind und wir gehen an Land. Line und die Frau kommen nach. Da ist ja alles nochmal gut gegangen.

Luna und Line

Um zwölf Uhr werden wir am Hostal von einer Frau mit zwei Kindern abgeholt und in einem weißen, stark klimatisierten Nissan zu einer Farm gebracht. Dort bezahlen wir 700 Pesos. Unser Guide kommt, wir stellen uns einander vor und er zeigt uns die bereits gesattelten Pferde.

Nachdem wir bejaht haben, schon mal auf einem Pferd gesessen zu haben, gibt es keine weiteren Erklärungen. Jetzt heißt es aufsitzen! Wir reiten in einer Reihe. Unser Guide vorweg, ich mit Luna in der Mitte und Michael mit Junior hinten.

Nach ca. einem halben Kilometer Teerstraße besteht der Rest des Weges eher aus Sand und Steinen. Es macht richtig viel Spaß. Wir reiten abwechselnd im Schritt und Trab. Letzteres auch mal schneller, wenn unser Anführer ab und zu außer Sichtweite gerät.

Zu Beginn drehe ich mich häufiger um, um sicherzustellen, dass hinter mir alles im grünen Bereich ist. Michael schlägt sich jedoch bestens! 🙂 In einer Kurve lassen wir unsere Steigbügel verlängern. Ich glaube, dass sie insgesamt mit kleineren Personen gerechnet haben…

Wir reiten an unterschiedlichen Plantagen vorbei, Bananen, Erdnüsse und auch Ananas. Ich hatte keine Ahnung, dass Erdnüsse ähnlich wie Erdbeeren und Ananas in einer aloevera-ähnlichen Pflanze auf dem Boden wachsen. Wieder was dazugelernt. 🙂

Als wir noch einen Zitronenbaum passieren (die Zitronen haben hier die Größe von Orangen), erreichen wir einen Fluss, an dessen Ufer wir die Pferde anbinden und schließlich mitsamt T-Shirt baden gehen. Das Wasser ist herrlich und fast zu warm um zu erfrischen. Flussaufwärts gehen wir bis zu einer kleinen Stromschnelle und lassen uns von der Strömung treiben.

Michaels Idee aus seinem weißen T-Shirt ein Netz zu knoten um Fische zu fangen wird bei dem Fang einiger Algen schließlich aufgegeben. Unser Guide ist währenddessen von dem Tablett ganz begeistert und hört gar nicht mehr auf, Bilder und Videos zu machen. 🙂 Als er nach den Pferden schauen möchte ist weit und breit keine Menschenseele zu sehen.

Wir sonnen uns noch ein bisschen und schwimmen schließlich zurück. An einer tieferen Stelle erzählt uns unser Guide schwimmend seine Lebensgeschichte und es wird deutlich, dass er für seine Tiere lebt und sie überaus gut behandelt. Das ist schön zu hören…

Wir trocknen uns ab, ziehen uns um und reiten zurück Richtung Ranch. Wir, mittlerweile etwas mutiger und fest im Sattel, bewältigen die Heimreise teilweise im Galopp (Michael auch!!!). Oh, das macht Spaß und ist weit weniger holprig als der Trab in den Westernsättel. 🙂

Junior ist ein ehemaliges Rennpferd. Beim Galopp ist er fast nicht zu bremsen. Und nachdem wir das erste mal etwas schneller waren, war er fast nicht mehr zu bremsen 😉

Als wir auf der Ranch ankommen und die Pferde versorgt sind wird uns der Rest des Hofs gezeigt. Hier leben unzählige (freilaufende!) Hühner mit ihren Küken, drei Welpen und eine Stute kümmert sich um ihr 10 Tage altes Fohlen. Hier wachsen Mangos und jeder Strauch trägt eine anders farbige Blütenpracht. Einfach wunderschön.

Zum Abschied wird uns noch ein Glas Wassermelone angeboten und die nette Frau, die uns auch schon abgeholt hatte, fährt uns zurück bis vor die Hoteltür. Was für ein tolles Erlebnis. Wir gehen Duschen und ruhen uns erst einmal eine Runde aus…

Später fahren wir mit dem Taxi leicht ermüdet zum Markt. Dort in der Nähe soll sich das Restaurant “La Casita” (das Häuschen) befinden, das uns auch schon von JP empfohlen wurde.

Dort essen wir Fisch dazu Reis und Salat. Zugegebener Maßen schmeckt es direkt am Strand etwas besser. Nach dem Essen fahren wir mit dem Taxi zum Hotel um uns etwas auszuruhen. Später treibt uns der Eishunger nochmal in die Straße. Stracciatella für Line, Zitrone und Pistazie für Michi. Gute Nacht.

Die Lagune: Krokodile in freier Wildbahn (Tag 87)

Heute stehen wir um halb 9 auf. Da die Frühstückstische erst vorbereitet werden entscheiden wir uns kurzer Hand erst mal im Meer schwimmen zu gehen. Morgens ist auch bestimmt noch nicht all zu viel los…

Nach einer kurzen Abkühlung im Meer und der Dusche im Hotel gibt es Chilaquiles und Fruchtsalat zum Frühstück. Rainer und Gisi, das deutsche Ehepaar, das uns mit zum Konzert genommen hat kommt auch dazu und wir plaudern ein bisschen. Danach bloggen wir bis halb 3 und machen uns schließlich auf den Weg. Heute wollen wir einen Ausflug für Montag oder Dienstag planen, und zwar zu einer Lagune in der man Krokodile in freier Wildbahn sehen kann – am liebsten mit Guide. 🙂 Unterwegs suchen wir noch eine Bank zum Geld abzuheben.
 
Wir verhandeln mit einer Taxifahrerin uns für 60 Pesos zu einer Tierstation zu fahren, in der wir laut Manfreds Angaben hier lebende Tiere sehen können. Dort angekommen empfängt uns eine Frau, die direkt mit einer Führung auf dem Hof beginnt und uns dabei erklärt, dass die Höhe der Bezahlung vom Besucher festgelegt werden kann.

Aus einem Käfig im Eingangsbereich holt sie einen grünen Leguan, den sie auf Nachfragen Michael auf die Hand setzt. Er ist ca. 50 cm lang und erstaunlicherweise sehr weich. Michael macht natürlich was er mit jedem Tier macht: Er knuddelt und kuschelt es, drückt es und knutscht es ab. Ich hoffe nur, dass es nicht gleich zuschnappt oder vielleicht seine sicherlich sehr lange Zunge ausfährt.

Nein, auf den Arm nehmen muss ich es auch nicht, obwohl uns die Frau gleich mehrmals erzählt, dass es sich um rein vegetarische Exemplare handelt. Wir packen den kleinen Drachen zurück in seinen Käfig und gehen zu den mit Sicherheit nicht vegetarischen Krokodilen im Nachbarkäfig. Der Hof ist nicht sehr groß, wir schauen uns noch mehr Leguane, Schildkröten, Meerschweinchen und Schlangen an, und sprechen mit einem Papageien namens Gabi. 🙂

Wir bezahlen die Führung und lassen uns den Weg zur Lagune erklären, die zu Fuß in etwa 15 Minuten zu erreichen ist und in der ein Krokodil-Guide anzutreffen sein soll.

Jetzt ist es schon ganz schön heiß und die Sonne zeigt keine Gnade. Als wir bei einem Schild rechts abbiegen kommen wir in einem kleinen abgelegenen Dorf an.

Ich muss plötzlich an einen Kanibalen-Film denken, den ich vor Ewigkeiten gesehen habe und erzähle Michael davon. 🙂 Die Menschen machen jedoch einen friedlichen Eindruck und sagen uns wie wir zur Lagune gelangen.


Die Landschaft bei der Lagune erinnert ein bisschen an das Burgenland in Österreich.  Hier gibt es unzählige Vögel, Fische und Kaulquappen bei seichtem, klaren Wasser.

Am Ende des sandigen Weges gelangen wir zu einem netten Strandlokal, das als Abgrenzung zum dahinter liegenden Wald ein beeindruckendes Grauwahlskelett ausstellt. Wir bestellen Kokosnüsse, Fisch und Quesadillas.

Es schmeckt traumhaft. Als Michael vom “Bad” wiederkommt sagt er, dass es, wenn man glaubt schon alles gesehen zu haben, immer noch abenteuerlicher werden kann. 🙂 Die Toilette befindet sich auf einer Art Regentonne, die über einen Holzsteg erklimmt werden kann. Das ist schon eine sehr wackelige Angelegenheit, die man aber angesichts der drohenden Gefängnisstrafe bei “Nutzung der Natur” lieber in Kauf nimmt.

Die Wände bestehen aus aneinander gereihten Holzpaneelen, die Tür aus einer Silofolie. Insgesamt ein Ort an dem man sich nun wirklich nicht länger als nötig aufhalten möchte. Wir bezahlen und fragen nach dem Krokodilguide.

Wir steigen in ein kleines Boot und unser Guide rudert uns vorbei an schwimmenden Mexikanern zu einer Kuhwiese. Das Wasser hat bestimmt 30°C.

Wir gehen entlang eines kleinen Trampelpfades über eine Holzbrücke und folgen ihm in einen abgeschlossenen Bereich, in dem sich über 400 Krokodile befinden. Wachsam folgen wir ihm.

Als wir das Boot besteigen und den überschaubaren See befahren, können wir schon unzählige markante Rücken über der Wasseroberfläche sehen. Ich rücke lieber ein Stück näher in die Mitte des Bootes. Links und rechts sitzen tausende verschiedene Vogelarten brütend in den Bäumen, darunter auch Pelikane. Sobald sich das Boot den Salzwasser-Krokodilen nähert, die teilweise auch schlafend am Ufer beobachtet werden können, tauchen sie ab. Die Tour über den See dauert etwa 20 Minuten. Was für ein Abenteuer. 🙂

Zurück bei dem Strandlokal ziehen wir unsere Badesachen an und waten durch das seichte Wasser Richtung Pazifik. Die Wellen hier sind höher als alle, die wir bisher gesehen haben. Der Strand ist kaum besucht und es sind auch keine Boote in Sicht. Ich warte lieber draußen und passe auf unsere Sachen auf. Michael genießt die Wellen.

Als er wieder herauskommt bietet uns eine mexikanische Familie zwei Biere an. Damit setzen wir uns bei Sonnenuntergang “in die große Badewanne”. Als es dann schon dunkler wird gehen wir zurück entlang eines abgelegenen Sandpfades. Wir gehen einen Schritt schneller und erreichen schließlich ein Dorf.

Dort erzählt uns eine Frau in einem Laden, dass wir für 5 Pesos mit einer Camionetta Richtung Puerto Escondido fahren können. Nach einer Cola steigen wir in das Collectivo ein. Mexikanischer geht es wirklich nicht.

Abends machen wir nicht mehr viel. Aus der Ausflugsplanung ist schließlich ein Spontanausflug geworden. Das sind immer die besten Erlebnisse. Zurück im Hostal schlafen wir beim Hörbuch ein…

Tickettausch und Strandclub (Tag 86)

Wir frühstücken um 10 Uhr leckeren Fruchtsalat und Topas mit Bohnenmus und Zwiebeln sowie traumhafte Chilaquiles. Kaffee und Saft mit Orangen, Guave und Minze sind ein Traum. Dabei und ein paar Stunden danach wird fleißig geblogged…

 

Danach gehen wir zu ADO, der Busgesellschaft, bei der wir Tickets von Oaxaca Stadt nach Mexico-Stadt gekauft haben. Wir können die Tickets umtauschen, sodass wir direkt von Puerto Escondido nach Mexiko- Stadt durchfahren können. Aber leider erst Dienstag Nachmittag. Dann sind wir zwar erst Mittwoch Mittag wieder in D.F., können aber immerhin die Fahrt verschlafen.

Der Aufpreis ist ungefähr gleich hoch wie die Tickets für den Van. Und ob wir dafür überhaupt noch welche bekommen hätten? Also bleiben wir zwei Tage länger 🙂

Auf dem Rückweg essen wir nochmal Pizza und Pasta bei dem Italiener um die Ecke, dort schmeckt es einfach zu gut! 
Den Pool braucht man nicht, ein paar Schritte weiter wartet der Pazifik!
Beim Hotel ist der Eintritt in einen privaten Beachclub dabei. Dort werden nicht so viele Leute gleichzeitig rein gelassen und es ist nicht so voll wie beim Strand direkt am Hotel.

Die Wellen sind ganz schön hoch…

Hier gibt es überall frischen Fisch, der direkt am Strand mit Netzen gefangen wird!

Ohne Worte

Im Beachclub treffen wir auch Rod, Gemma und Txema. Heute ist ihr letzter Abend. Line und ich erzählen, dass wir umgebucht haben.
Abends gehen wir zusammen Eis, Tapas und Pizza essen. Im Supermarkt holen wir noch Bier und setzen uns ein letztes Mal im wunderschönen Garten des Hotels zusammen.

Schwimmen, Zimmervermittlung & Festival (Tag 85)

Rod, Gemma und Txema erzählen uns, dass sie Tickets nach Oaxaca gekauft haben. Da aufgrund des Rückreiseverkehrs am Ende der Osterwoche fast alles ausgebucht ist, müssen sie bereits Sonntagmorgen um 5 Uhr die Heimreise zunächst Richtung Oaxaca und dann nachts weiter Richtung Mexiko-Stadt antreten.

Da wir jedoch nicht darauf angewiesen sind, Montagabend am Flughafen in Mexiko-Stadt sein zu müssen, entscheiden wir uns noch einen oder zwei Tage dranzuhängen und erst Montag oder Dienstag, dafür jedoch in einem Rutsch zurückzufahren. Dann sind die Feiertage vorüber und der Verkehr somit wesentlich entspannter. Manfred meint, dass Puerto Escondido dann wie ausgestorben sein wird. Perfekt. 🙂

Wir frühstücken frisch zubereitete Chilaquiles und Burritos, dazu gibt es sehr guten Kaffee und Saft mit Orangen, Guave und Minze. Wir bleiben bis circa zwölf Uhr im Hotel und bloggen. Dabei überlegen wir welcher Termin für unsere Hochzeit am ehesten in Frage kommt. Die Entscheidung fällt auf den 18. August 🙂 Wir schreiben eine E-Mail an den Standesbeamten in Bruck an der Mur. Jetzt heißt es abwarten, ob wir den Termin bestätigt  bekommen… bis nach Ostern!
Als wir im Garten sitzen bietet uns Manfred an, uns heute Abend mit zu einem Strandkonzert zu nehmen. Wir stimmen zu, dass wir uns später um 6 Uhr im Hotel treffen.

Ein paar Schritte vom Hotel entfernt befindet sich eine kleine Pizzeria, die uns bereits am Tag zuvor aufgefallen ist. Ein Restaurant weiter sehen wir den Rest unserer Reisegruppe, setzen uns jedoch nicht dazu, da wir Pizza-Hunger haben. Sie haben keine Lust mit zum Konzert zu kommen. Wir bieten Ihnen an, sie bereits früher zurück zu begleiten, falls sie, um einen weiteren Van anheuern zu können, mehr Leute brauchen.

Danach bestellen wir Pizza mit Schinken und Champignons dazu einen gemischten Salat… Frisch aus dem Steinofen schmeckt die Pizza mit dünnem, knusprigen Boden unheimlich gut.

Wir ziehen uns im Hotel um und los geht’s zum Strand. Ein paar Meter vom Hotel entfernt befindet sich eine winzige Bucht mit Sandstrand. Allerdings ist dieser so überfüllt, dass man kein Handtuch dazulegen könnte. Um kurz eine Runde zu schwimmen ist es aber wunderbar. Zurück im Hotel machen wir uns schnell für das Konzert fertig und sind um kurz nach 6 Uhr abfahrbereit im Garten.

Manfred und Angelika sind jedoch noch nicht da. Wir rufen sie an und erfahren, dass sie noch unterwegs sind und bis spätestens 7 Uhr im Hotel sein werden. 

Dann klingelt es an der Tür. Eine sehr hübsche Argentinierin fragt uns, ob wir noch ein Zimmer für drei Personen anbieten könnten. Ihr Mann und die Schwiegermutter sitzen im Auto. Also ruft Michael kurzer Hand noch einmal Manfred an, versucht Angelika alles auf Spanisch zu erklären und reicht das Telefon dann weiter. Gut gemacht. 🙂

Um halb 7 kommen Manfred und Angelika zurück und auch die Nachbarn Rainer und Gisi kommen in ihrem gelben VW Kübelwagen angesaust. Wir steigen ein und genießen die kühle Luft, die uns “oben ohne” um die Nase weht.

Eine Bucht weiter suchen wir einen Parkplatz in der Nähe der Bühne und werden schließlich in einer Seitenstraße fündig. Auf dem Weg zum Konzert, man hört schon die Vorband, weist Manfred Michael darauf hin, dass er sein Tablett hier besser nicht spazieren führt und wir stecken es erstmal in den Rucksack…

 

Angekommen bei der großen Bühne werden gerade die vier “Corona girls” angekündigt. Dann fangen sie an zu tanzen. WAHNSINN! Eine bewegt ihre Hüften so schnell, dass man ihr kaum folgen kann. Es sieht wirklich toll und sehr sexy aus. Wir sind beide sprachlos. 🙂

Wir genießen das Konzert und kommen, als wir die nächste Runde Bier holen mit den anderen ins Gespräch. Ein toller Abend. Die Menge ist begeistert.

Ein Video der ersten Band:

Ein Video der zweiten Band:

Als wir etwas abseits stehen will uns ein Mexikaner eine Bar in einer Seitenstraße zeigen. Das hört sich komisch an und wir lehnen natürlich ab. Danach bietet er uns Getränke aus seiner Kühlbox an. Auch das lehnen wir dankend ab. Wer weiß, welche Mischungen da drin sind. Dann erzählt er uns auf Deutsch, dass er ab und zu in der Schweiz ist, dort seine Frau wartet, er aber, da er sich ein Auto gekauft habe, dieses Jahr nicht hinfahren könne. Ein seltsamer Typ. Wir halten lieber ein bisschen Abstand. Den Rest des Abends schaut er immer mal wieder zu uns herüber und wir fühlen uns beobachtet. Will er einfach nur nett sein oder uns an der nächsten Straßenecke ausrauben? Als wir zusammen Richtung Toilette gehen steht er auf einmal hinter uns! Ich muss zugeben, dass mir die Situation so langsam ein bisschen mulmig ist und ich den Rest des Konzerts versuche diesen Typen im Auge zu behalten. Früher nach Hause zu gehen kommt für uns nicht in Frage. Wir warten so lange, bis die anderen gehen wollen.
Nach einer mallorcaähnlichen Bühnenshow, weiteren Corona-Girl-Tänzen und der zweiten Band treten wir die Heimreise an. Der komische Typ und sein Kumpel haben mittlerweile weibliche Gesellschaft bekommen und sind “abgelenkt”. Vielleicht wollte er uns nichts böses, aber wir vertrauen lieber auf unseren Instinkt. Wir fahren zurück…

…und fallen wie Steine ins Bett!

Strandtag in Mazunte, Ankunft im Hotel (Tag 84)

Die Wellen sind beeindruckend hoch und laut, das ist also der Unterschied zwischen einem Meer und einem Ozean. Das Wasser ist relativ warm und Michael zögert keine Sekunde sich schon gleich um sechs Uhr morgens die Badehose anzuziehen und schwimmen zu gehen. Wir anderen warten lieber noch bis es heller und wärmer ist. Obwohl wir die Nacht kaum geschlafen haben sind wir gar nicht müde.

Und schon einen Freund gefunden 🙂
Bei Sonnenaufgang erkunden Michael und ich den Strandabschnitt. Bei einigen Felsen, welche auch die Bucht abschließen, entdecken wir mehrere Krebse, die aber lieber schnell die Flucht ergreifen, als Michael versucht sie zu filmen. Zurück bei den anderen bestellen wir Frühstück. Wir entschließen uns den ganzen Tag in dem Strandlokal zu bleiben und erst wenn es abends wieder ein bisschen kühler ist die einstündige Weiterfahrt nach Puerto Escondido auf uns zu nehmen.

 Als das/die/der Restaurant/Strandbar/Zeltplatz aufmacht bestellen wir uns erst einmal Frühstück…

Die Sonne geht auf. Rod und ich gehen schwimmen. Line und die anderen bleiben beim Gepäck, welches wir auf einem großen Haufen miteinander verflochten haben. Als wir bis zur Hüfte im Wasser stehen, schreit Rod auf. Er ist auf einen Mantarochen getreten und auf ihm ein Stück dahin geglitten. Ich denke mir noch “Zufall…” da trete ich selbst auf einen. Kurz darauf Rod schon wieder. Der Strand ist um diese Zeit voll von diesen Fischen, die sich einfach flach auf den Boden legen. Da es sich aber nicht um Stechrochen handelt sind sie wohl ungefährlich.

Als Erfrischung gibt’s Kokosmilch direkt aus der Nuss und danach die Nuss selbst 🙂

Da wir beschließen, bis zum Abend hier zu bleiben um nicht bei dieser Hitze im Taxi zu sitzen, fragt Rod den Wirt, was er uns denn empfehlen könnte. Dieser bietet uns morgens hier gefangenen Fisch mit Shrimps und Kräutern in Folie an. Da ich auf dem Weg zur Toilette mal die Küche gesehen hatte, ist mir etwas mulmig zu Mute. Trotzdem bestellen wir.

Es dauert über eine Stunde bis die Teller mit den großen Alufolie-Hauben kommen. Aber das Warten hat sich gelohnt. Dieses Gericht zählt mit zu dem Besten, was ich je gegessen habe. Unglaublich!

Gegen sechs Uhr packen wir unsere Taschen und gehen zur Hauptstraße. Dort verhandeln wir mit Taxifahrern über die Fahrt nach Puerto Escondido. Die einstündige Fahrt soll 300 Pesos kosten. Ich darf auf den Vordersitz, die anderen vier quetschen sich auf die Rückbank. Anschnallen haben wir uns schon lange abgewöhnt…

In Puerto Escondido, einer der Top 10 Locations für Surfer in der Welt, fragt sich der Taxifahrer durch, bis wir unser Hostal/Hotel “Villa Mozart” finden.


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Dort begrüßt uns Manfred, der Besitzer des Hotels.

Er zeigt uns die Zimmer. Wow! Das sind die bisher besten Zimmer, die wir Mexiko bezogen haben. Überall hängen Bilder von lokalen und auch deutschen Künstlern. 
Nach diesem anstrengenden Tag stellen wir uns erst mal unter die Dusche und ziehen uns um. Sobald alle abfahrbereit sind zieht es uns in die Stadt auf die Suche nach einem Restaurant.

An der Hauptstraße ist die Hölle los. In der Hochsaison ist alles voller Menschen. Laute Musik dringt aus verschiedenen Clubs, Straßenhändler bieten ihre Waren an. Eine Surferhochburg und ein Paradis für jugendliche Partygänger.

Wir verlassen diese für uns etwas abschreckende Gegend und finden ein kleines italienisches Restaurant. 
Dort bestellen wir vier Seafood-Risottos und Line das Tagesgericht. Es schmeckt sehr gut. 

Allen steht die Müdigkeit ins Gesicht geschrieben und so gehen wir direkt nach dem Essen zurück ins Hotel und ab ins Bett…

Von Oaxaca nach Mazunte (Nacht 83/84)


Gegen 23 Uhr verlassen wir unser Hostal und machen uns voll bepackt auf den Weg zur Van-Station. Der Weg ist zum Glück nicht so weit, denn die zusätzlichen Taschen sind voller Mezcal, Schokolade und Kaffee und wir fühlen uns wie Packesel 🙂 Dort angekommen warten wir noch 20 Minuten und steigen gegen halb zwölf in den kleinen Bus ein. Die Taschen werden auf dem Dach festgezurrt. Die Sitze sind ziemlich eng und die Klimaanlage bringt den Bus auf arktische Temperaturen.

Hoffentlich können wir einfach nur schlafen. Mit dem Hörbuch gelingt das Michael besser als mir. Ich kann die laute Musik und Funkgespräche des Busfahrers leider nicht so gut ausblenden. Rod und Txema geht es ähnlich. Naja, Hauptsache der Busfahrer bleibt wach. Wir werden schon irgendwann ankommen…

Der Bus hält schließlich an und wir steigen in einer sehr ruhigen Straße aus. Schnell verhandeln Txema und Rod die Weiterfahrt zu einem Strandabschnitt. Wir hatten schon befürchtet, dass dies um diese Zeit ein Problem sein könnte, aber wir haben Glück. Rod und Gemma teilen sich den Beifahrersitz, Txema, Michael und ich sitzen hinten. Nach ca. 20 Minuten kommen wir in einer verlassenen Bucht an. Morgens um 6 Uhr sind wir noch die einzigen. Wir stellen das Gepäck zusammen und setzen uns auf die Liegen eines kleinen Strandrestaurants. Endlich angekommen…

Pyramiden, Markt und Heuschrecken (Tag 83)

Morgens gibt es wieder eine heiße Schokolade. Für mich diesmal klassisch mit Wasser. Auch sehr lecker 🙂 Die anderen wollen schon mal los, zum Hauptplatz, um zu frühstücken. Unsere Begeisterung hält sich in Grenzen, sind doch diese touristischen Plätze meist nicht so gut. Wir sagen aber zu, dass wir zu Ihnen stoßen, sobald wir unsere Schokolade ausgetrunken haben. Fünf Minuten später machen wir uns auf den Weg. Am Zócalo treffen wir unsere Freunde wieder, die gerade den Platz erkundet haben. Der günstigste Ort ist schon da, an dem wir vorgestern Nachos gegessen haben. Also frühstücken wir hier. Leider ist es nicht so besonders auch der Kaffee ist nicht gut. Aber auch in Mexikos Kaffee-Hauptstadt sind die Touri-Plätze nicht zu empfehlen.

Gestärkt geht’s weiter Richtung Busstation. Auf dem Weg kommen wir an Marktständen vorbei. Hier werden “Chapolines”, also Heuschrecken angeboten. Gemma ist nicht gerade begeistert. Line auch nicht. Die probieren wir später…

Für 40 Pesos kaufen wir Tickets, die uns direkt zu den Pyramiden auf dem Monte Alban bringen. Nach 25 Minuten im Bus kommen wir an 🙂

Und auf der rechten Seite: Rod, jetzt und bald…

Vorbereitung zum Hummern

Dort spazieren wir in der Mittagshitze ein paar Stunden durch die Ruinen, machen natürlich lustige Bilder und Videos. Um zwei Uhr fahren Line und ich zurück in die Stadt, wir wollen auf den Markt und einkaufen. Rod, Jem und Txema bleiben noch etwas. Der Bus ist ganz schön voll und wir sind glücklich einen Sitzplatz ergattert zu haben.
Der Bus hält direkt vor der Markthalle und wir trinken erstmal einen Orangen- und Grapefruitsaft.

Txema hatte uns empfohlen auf dem Markt nach Sandalen zu sehen und das machen wir auch gleich. Den Stand haben wir schnell gefunden. Für Rund 200 Pesos kaufen wir uns beide ein paar handgefertigte Sandalen aus Leder “Hecho en Mexico”. 

An einem Kaffee-Stand stelle ich mich an den Tresen. Eine Familie steht auch da, ich denke es sind Touristen, denn sie sind blond. Die Mutter sieht mich wirklich, wirklich böse an. Hab ich mich vorgedrängelt? Der Verkäufer fragt mich, was ich möchte und da schießt sie dazwischen und sagt auf Englisch, dass sie vorher da waren. Kein Problem, dann soll sie vorgehen. 
Ich entschuldige mich und mache einen Witz, dass sie mich deswegen so angesehen hatte, als würde sie mir gleich an die Gurgel gehen. Darauf meint sie, dass sie es eben eilig haben. Wir kommen ins Gespräch. Der Vater stellt sich als Wolfgang vor. Sie sprechen Deutsch. In Mexiko geborene Kinder deutscher Auswanderer. Wir quatschen etwas über Deutschland, die deutsche Gemeinde in Mexiko und Kaffee. Plötzlich haben sie es gar nicht mehr eilig und helfen uns auch noch bei der Auswahl und Bestellung.

Wir bringen die Sachen nach Hause, kaufen underwegs eine Reisetasche um den Kram auch transportieren zu können. Und dann gehen wir ein zweites mal auf den Markt. Wir brauchen mehr Kaffee!
Und hier noch mehr Bilder vom Markt…

Wir kaufen eine Tüte Heuschrecken!
Zurück im Hostal kaufen wir noch Kakao…

Dann werden die Taschen gepackt. Auf der Dachterasse warten wir auf die Abreise um 23:30h Richtung Mazunte. Dabei werden die Heuschrecken gesnackt 🙂